
Umarmt die Fehler!
Jakob Augstein weiß, dass Beichten gut tun kann. Doch kann es die aktuelle Regierung aus der Krise retten?
Seht, Sesselreisen!
Erhard Schütz erfährt, dass am Rand jeder Karte so manche Monstrosität lauern könnte und findet Gefallen am Reisen im Sitzen

Mit unscharf, bitte
Loredana Nemes’ „GierAngstLiebe“ in der Berlinischen Galerie und Libuše Jarcovjáková im Tschechischen Zentrum
Mehr als ein Facebookstatement
Ihr wollt etwas Gutes tun? Zieht nach Chemnitz, Leute

Etwas frisst uns auf
Nichts ist gut in Eva Trobischs „Alles ist gut“. Nach einer Vergewaltigung kommt nicht nur das Leben der Heldin ins Rutschen

Noch mal neu
Viel zu lange war die Kunst ein Spielzeug von Experten und Eliten. Doch deren System kollabiert
Serienwahn
In den großen Zeitungen will niemand mehr über das lineare Fernsehen schreiben. Dabei schauen immer noch viele Millionen Menschen Sendungen wie „Promi Big Brother“
Kunst nach Chemnitz
Kunst ist immer politisch, sagen Ina Wudtke, Thomas Kilpper und Dieter Lesage. Sie sehen in ihr ein wichtiges Korrektiv
Sind Sie ein Täterversteher?
Der Chef der New York Review of Books geht, weil er einem Radiostar, der sexueller Übergriffe beschuldigt wird, eine Plattform gab. Ist das konsequent?
Von Werten vernebelt?
Häufig wird so getan, als sei kritischer, sorgfältiger Journalismus nur dann möglich, wenn Journalisten sich nicht von ihren Werten leiten lassen. Das stimmt nicht

Rot auf Schwarz
Berlin ist immer noch die Stadt der Projekträume. Im Decad Room etwa kann man betörende Schönheit erleben

„Da gab es ja vorher nix“
Wie Verdrängung und Ausschluss in der Stadt vonstattengehen, erklärt Tashy Endres
Antilopenangst
Ich möchte gern das Klima retten und fahre zum Protestcamp. Dort lerne ich geheime Zeichen, werde Teil eines Fingers und entdecke ungeahnte Widerstände in mir
Peter Handke: „Ich habe keine Schublade“
Peter Handke zieht es nach Afrika, aber was soll er dort? Ins ehemalige Jugoslawien fährt er immer noch oft

Ja, Pathos
Der Regisseur Ulrich Rasche mag es gern monumental und hält Ironie auf der Theaterbühne nicht mehr für zeitgemäß

Hyper, hyper!
„My Boyfriend Came Back from the War“ machte Olia Lialina 1996 berühmt, sie ist der Marcel Duchamp des Internets
Kapitalistische Spiele
Monopoly war ursprünglich als Spiel gegen das Monopol gedacht – dann wurde die Erfinderin abgezockt. Über russisches Roulette und Scheingeld: unser Wochenlexikon

Trond öffnet die Fenster
Es musste erst ein Norweger kommen, damit sich in Bukarest eine queere Bar etablierte
Ein wirklich netter Kerl, oder?
Je mehr über vermeintlich gute Jungs, die sich schlecht benommen haben, ans Licht kommt, desto schwerer wird es, so zu tun, als sei Nötigung etwas, das nur Monster machen
Der Kommunismus ist ...?
Andrea Ypsilanti liebt „Casablanca“ und kann der SPD-Parteivorsitzenden einen Tipp geben

„Schöne Narbe“
Julian Charrière erweitert seine Sinne, mag das Dunkle und erkundet Atomtestgebiete

Ein Funke Anstand
Oliver Haffner erzählt in „Wackersdorf“ von den politischen Kämpfen der 80er

Himmel unter Berlin
60 Jahre „Kunst im Untergrund“: Einst ging es um den Frieden, heute um Wohnraum

Volksfeind Nr. I
In Porta Westfalica feiern sie ihr hässliches Denkmal für Kaiser Wilhelm, der aufmüpfige Bürger gern niederschießen ließ