Afghanistan

Auf verlorenem Posten
Die Bundeswehr wird immer tiefer in den Konflikt hineingezogen. Daran kann auch Merkels neue Strategie nichts ändern

Kreuzfahrer gegen das Böse
Die Bundeswehr steckt in Afghanistan in der Feindbild- und Bündnis-Falle

Masterplan für Afghanistan
Kurz vor der Londoner Konferenz will die Bundesregierung beweisen, dass sie nicht nur die Bundeswehr-Truppen aufstockt, sondern noch andere ausgeklügelte Pläne hat

Davon hängt vieles ab
Wenn das Afghanistan-Treffen in London das Problem des Drogen- sowie Lebensmittelanbaus nicht endlich angeht, sind alle anderen Bemühungen zum Scheitern verurteilt

Und sie tun es doch
Verteidigungsminister Guttenberg will bei der künftigen Stärke der Bundeswehr in Afghanistan „nichts ausschließen". Auch der Außenminister klingt plötzlich anders

Produzenten des Chaos
Was deutsche Politiker zur Zeit übersehen: Wer in einen Krieg eintritt, muss wissen und bekennen, dass damit das Gebiet der Verantwortung verlassen wird

Der Radikalliberale
Seine Bücher verkaufen sich zu Hunderttausenden, Studenten in Europa umringen ihn wie einen Popstar. Die US-Öffentlichkeit dagegen ist bemüht, Noam Chomsky auszublenden

Die Pflicht des Stärkeren
Ohne Rücksicht auf die Ängste Pakistans ist jedes stärkere Engagement des Subkontinents am Hindukusch zum Scheitern verurteilt

Guttenberg wechselt das Etikett
Der Verteidigungsminister bringt politisch zu Ende, was er seit Tagen rhetorisch vorantreibt. Er definiert den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr kurzerhand um

Bereit zum Marsch auf Jerusalem
Der regionale Al-Qaida-Ableger findet auch deshalb im Jemen Zulauf, weil immer mehr muslimische Kämpfer aus Afghanistan, dem Kaukasus und Irak zurückkehren

In höchster Not
Vor 30 Jahren intervenierte die Sowjetunion in Afghanistan, obwohl ihre Führung nicht davon überzeugt war, mit der Entsendung von 75.000 Soldaten das Richtige zu tun

Mut von der Kanzel
Das Kanzelwort von Bischöfin Margot Käßmann zum Neuen Jahr verlangt im Blick auf Afghanistan zu Recht weniger militärische Tapferkeit und mehr zivilen Mut

Umworben, verklärt, erhört
Die Taliban gelten plötzlich als regierungsfähig. Verhandelt wird mit ihnen bereits, wie die Treffen auf Einladung der saudischen Führung im vergangenen Jahr zeigen

Obamas neue Front
Noch ist unklar, in welchem Maße die USA ihr Engagement im Jemen ausweiten wollen. Dass dies geschehen wird, steht allerdings außer Frage

Karsai sollte gehen
Die parlamentarische Demontage des Präsidenten in Kabul zeigt, Afghanistan hat keine legitimierte Exekutive. Kein gutes Zeichen für die Londoner Afghanistan-Konferenz

Der Druck der Kirche
Bischöfin Käßmann hat mit ihrer Neujahrsbotschaft zum militärischen Engagement in Afghanistan viel Aufsehen erregt. Die Bundesregierung fühlt sich brüskiert

Al-Qaidas Platz an der Sonne
Nicht regierbare Regionen wie Jemen oder Somalia sind für islamische Terroristen attraktiver als Pakistan oder Afghanistan. Für westliche Geheimdienste ein Alptraum

Muslime sind wichtige Verbündete
Das Profiling gewöhnlicher Muslime an den Flughäfen bedeutet Schikanen gegen all jene, deren Unterstützung wir brauchen, um al-Qaida in Schach zu halten

Kein deutscher Gaullismus
Der bisherige Kurs von Außenminister Westerwelle bietet nicht viel mehr als den Offenbarungseid eines durch die Gunst der Stunde ins Amt geratenen Traditionalisten

Ende der Verdrängung
Wie sehr beim Bombardement von Kunduz vernebelt und gelogen wurde, steht inzwischen außer Frage. Ob der Untersuchungsausschuss für Klarheit sorgt, bleibt zweifelhaft

Gänzlich geeignet
Die neue SPD-Spitze geht beim Thema Afghanistan auf ihre Basis zu. Alles nur Taktik fürs Image? Das hängt jetzt von den Mitgliedern ab

Obama? Oh weh!
Uri Avnery zum Jahrestag des Gaza-Krieges über die enttäuschende Nahost-Politik des US-Präsidenten

Friede den Menschen
Ein kriegsähnlicher ist auch ein völkerrechtsähnlicher Zustand. Das gilt in Afghanistan ebenso wie in Palästina

Gabriels Radikalopportunisten
Die SPD reißt das Steuer in der Afghanistan-Politik herum und folgt dem Prinzip: Was uns als Regierung heilig war, kann uns als Opposition gestohlen bleiben