Damaskus

Die geheime Macht im Nahen Osten

Qassem Suleimani hält sich im Hintergrund. Er hat Milizen aufgebaut und Widerstand organisiert. Ohne ihn läuft im Irak fast nichts

Arbeit im Tal des Friedens

Die Schiiten-Milizen der Asa’ib Ahl al-Haq leisten dem syrischen Regierungslager militärischen Beistand und sorgen auf dem größten Friedhof der Welt für Vollbeschäftigung

Es geht seinen Krebsgang

Die Syrien-Konferenz wird allen Phasen des Bürgerkrieges gerecht, nur nicht seinem aktuellen Stadium. Deshalb dürfte sich ihr Ertrag auch in Grenzen halten

Die Gunst der Stunde

Teheran ist eine Ordnungsmacht im Wartestand – das sollten alle akzeptieren. Auch für den Syrien-Konflikt könnte sich das schon bald bemerkbar machen

Bans Blamage

Zum Auftakt von Genf II herrscht Pessimismus. Wenn die Friedenskonferenz unter eher schlechten Vorzeichen beginnt, ist dafür auch UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zuständig

Totgesagte verhandeln entspannter

Auch wenn dem Westen die Einsicht schwer fällt, derzeit kann nur Präsident Assad eine Irakisierung des Konflikts aufhalten. Die Kriegsbalance hat sich verändert

Die Faust in der Tasche

Außenpolitisch zeigt die sozialistische Regierung gern Kante. Das wird momentan auch in Genf bei den Atomgesprächen mit dem Iran mehr als deutlich

Statt Manning und Snowden

Das Nobelpreis-Komitee geht auf Nummer sicher und vergibt die Auszeichnung 2013 an die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen. Im Blick auf Syrien nachvollziehbar

Letzte Ausfahrt Masnaa

Die Damaszener Elite hat sich in den Tross der Flüchtlinge eingereiht und sucht im Nachbarland Zuflucht vor den Wirren des Bürgerkrieges

Gunst der Stunde

Präsident Obama darf hinter die rote Linie zurückkehren. Russland und Syrien haben ein Angebot unterbreitet, das ohne allzu großen Gesichtsverlust angenommen werden kann

„Qualifizierte Vermutungen“

Jan van Aken, ehemaliger UN-Biowaffen-Kontrolleur, über das zu erwartende Ergebnis der UN-Inspektion in Syrien und Chemiewaffen als Zeitbombe im Nahen Osten

Hunger nach Krieg

Nobelpreisträger Obama sollte die Syrer nicht bombardieren, sondern an den Verhandlungstisch zwingen – auch mit Hilfe der Russen

Welt am Scheideweg

Was die Recherchen der UN-Inspektoren auch immer erbringen – die USA, Frankreich und Großbritannien haben mit ihrer Kriegsrhetorik längst die rote Linien überrollt

Das kleinere Übel

Ein Syrien ohne Assad kann nur mit Assad ausgehandelt werden. Wer Waffen liefert, verlängert hingegen den Krieg und vergrößert das Leiden der Bevölkerung

Wer will ein Messer ohne Griff?

Russlands angekündigte Nachrüstung für die syrische Armee verhilft zu einem realistischen Lagebild, bevor in Genf die Diplomatie eine Chance erhalten soll

Wer handeln will, muss verhandeln

Das Forum der Verständigung hat nur dann einen Sinn, wenn der Westen nicht länger der eigenen Propaganda glaubt und zu einem realistischen Lagebild kommt

Es kommt noch schlimmer

In Damaskus schreitet das vom Bürgerkrieg bewirkte ökonomische Siechtum voran. Dennoch wollen die meisten Bürger bleiben und nicht zu Flüchtlingen werden

Zurück hinter die rote Linie

Nun soll nicht länger geschossen, sondern verhandelt werden. Eine internationale Syrien-Konferenz in Genf soll es geben. Die Zeit drängt. Israel hat eine eigene Agenda

Sie waren Partner ohne Partnerschaft

Präsident Assad hat Israel mit Vergeltung für die jüngsten Luftangriffe gedroht, mit denen erstmals direkt in den Bürgerkrieg eingegriffen wurde

Auf in den Stellungskrieg

Die jüngste Rede von Präsident Assad ist von der Hoffnung geprägt, Breschen in das Lager seiner Gegner schlagen zu können und den Kampf noch nicht verloren zu haben

An Russland führt kein Weg vorbei

UN-Vermittler Brahimi legt wert auf eine aktive Diplomatie Moskaus. Möglicherweise ist die unverzichtbar, um Syrien vor nicht aufhaltbarer Selbstzerstörung zu bewahren

Viel Luft nach oben

Der Bundestag hat die Entsendung von "Patriots" in die Türkei beschlossen. Damit steht die Bundeswehr vor einer Auslandsmission, aus der ein Kriegseinsatz werden kann

Quamishli wird zur Falle

In der Kurden-Region schweigen die Waffen, doch kämpfen die Menschen nun um Lebensmittel und Medikamente. Bald wird ihnen der beginnende Winter zu schaffen machen

Viel missionarischer Eifer

Die Türkei könnte unversehens im syrischen Sumpf stecken, weil sie als Regionalmacht zu wenig Zurückhaltung walten lässt, wie auch der jüngste Luftzwischenfall zeigt

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