Europäische Union
Heiße Luft und ein paar Fortschritte
Die Sozialdemokraten Nahles und Cruddas nehmen Abschied vom Projekt "Neue Mitte". Warum aber erst jetzt und warum nicht konsequenter?, fragt WASG-Mitgründer Ralf Krämer
Sozialdemokratische Tabus
Grünen-Politiker Sven Giegold über das Strategiepapier „Die gute Gesellschaft“, das Andrea Nahles und Jon Cruddas vergangene Woche im „Freitag“ vorgestellt haben
"Ein Signal an die EU-Kommission"
Martha Mertens ist Gentechnik-Expertin des BUND und setzte sich aktiv für ein Verbot der genmanipulierten Maissorte MON 810 ein. Im Freitag-Interview erzählt sie, warum
Chronik
vom 19. bis 25. März 2009
Die Stunde des Präsidenten
Tschechiens Premier Topolanek ist gestürzt und die Zukunft des Lissabon-Vertrages wieder offen. Denn es ist durchaus möglich, dass der Senat in Prag nun Nein sagt.
Lehren der Vergangenheit
Bei der Heinrich-Böll-Stiftung diskutieren Zeitzeugen über die friedlichen Revolutionen in Mittel- und Osteuropa - und suchen nach Mitteln gegen die Krisen von heute
Bernankes Rundumschocker
Die US-Zentralbank pumpt eine Billion Dollar in das US-Finanzsystem und droht der EU indirekt mit einem Währungskrieg. Die will es auf ihrem Gipfel nicht wahrhaben
Die Füchse bewachen das Hühnerhaus
Susan George, Ehrenpräsidentin von Attac Frankreich, über die Schwachpunkte der herrschenden Eliten, deutschen Krisennationalismus und die Rolle Europas
Hauptsache, ein Pole
Am 12. März ist Polen genau zehn Jahre Mitglied der NATO und will nun den letzten Ritterschlag: Außenminister Radosław Sikorski soll NATO-Generalsekretär werden
Der Wettbewerb hat vorerst ausgedient
Die EU-Verträge taugen nicht gegen die Weltfinanz- und Konjunkturkrise, das musste auch der jüngste EU-Sondergipfel in Brüssel stillschweigend einräumen
Ein Windpark ist keine Autofirma
Trotz sich häufender Gipfelkonferenzen der EU bleibt offen, ob dem Europa der 27 eine gemeinsame Reaktion auf die Krise gelingt. Nationale Egoismen drängen sich vor
EU-Mündel Kosovo will eigene Soldaten
Vor einem Jahr erklärte das Kosovo einseitig seine Unabhängigkeit von Serbien. Der Status ist seitdem umstritten. Jetzt will Prishtina gar eine Armee aufbauen
Die EU auf der Kippe
Staatliche Programme gegen die Krisenfolgen haben die Debatte um Freihandel und Protektionismus neu entfacht. Man demonstriert Handlungsfähigkeit, obwohl kein Geld da ist
Der Tiger strauchelt
Die Krise beutelt das Baltikum: Die goldene Ära des Postkommunismus ist vorüber und mancher fragt sich, ob die USA wirklich als Vorbild taugen
Streiks gegen EU-Standards
Mit wilden Streiks haben britische Arbeiter gegen Lohndumping protestiert. Die europafeindliche Presse machte sie dafür zu Helden. Droht ein neuer "Winter of Discontent"?
Die stille Reserve
Die US-Regierung will sich von Osteuropas Eliten nicht für ideologische Spielchen vereinnahmen lassen. Statt alter Feindbilder braucht Obama neue Partnerschaften
Neue Amerikaner, neue Europäer
Die neue US-Regierung will die osteuropäischen Staaten nicht erneut wie George W. Bush gegen das „alte Europa“ und Russland instrumentalisieren
Hände in Unschuld
Der Programmentwurf der Parteiführung ist ein durch und durch laues Papier
Zerplatzte Träume
Während der Wirtschaftswunder-Zeit lebten viele Letten über ihre Verhältnisse – nun kommt die Quittung dafür. Soziale Spannungen eskalieren bis hin zu Straßenkämpfen
Moskau ist in Siegerlaune
Der Kreml will sich nie wieder von der "Transit-Großmacht" Ukraine vorführen lassen
Säen und Ernten
Mit der Lieferblockade für russisches Gas könnte es schnell vorbei sein, wenn sich die EU zu einer klaren Verurteilung der ukrainischen Transitboykotts durchringt
Steinmeier und die Kriegsfurie
Keine Regierung in der EU reagiert auf den Krieg in Gaza pro-israelischer als die deutsche, wie die Reise von Außenminister Steinmeier ins Kriegsgebiet gezeigt hat
Vertragsfrieden statt Energiekrieg
Russland, die Ukraine und die EU müssen die Frage des Energie-Transports auf dem Verhandlungsweg lösen. Nur ein Vertrag kann die Transitfrage dauerhaft entschärfen.
Die Europäer sind nur Randakteure
Die EU hat wegen ihrer inneren Zerrissenheit in der Nahostpolitik keinen wirklichen Einfluss mehr in der Region, meint der Politikwissenschaftler Jochen Hippler.