Toni Negri: Ein Kommunist, der die Welt verstehen wollte, um sie zu verändern
Der italienische Philosoph und Aktivist Antonio Negri ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Sein Weggefährte Sandro Mezzadra beschreibt die Besonderheit seines Denkens: Er suchte die Erkenntnis in den ungeheizten Räumen sozialer Bewegung
Turner-Preis für Jesse Darling: Was zusammenbricht, kann anders werden
Der in Berlin lebende Brite Jesse Darling ist der Gewinner des Turner-Preises 2023. Er fühlt sich in der Kunstwelt als Außenseiter – und sagt von sich selbst, dass er mit seiner Kunst keine Luxusobjekte herstellen will
Inside Freitag: Hausautor:innen von A bis Z
Was wäre der „Freitag“ ohne die klugen Texte seiner Autor:innen? Viele von ihnen schreiben auch Bücher, die aktuellsten stellen wir Ihnen hier vor – es geht um Mythen rund ums Geld, eine Endzeitreise und die Kunstwelt. Lesen lohnt sich!
Electropunk von Egotronic: Antideutsche Leitkultur
Lieber raven als für Deutschland schuften: Die Electropunk-Band Egotronic blickt mit ihrem Best-of-Album auf 20 Jahre „Unbehagen in der Kultur“ zurück
Der Freitag ist European Newspaper of the Year!
der Freitag wird als European Newspaper of the Year in der Kategorie Wochenzeitung ausgezeichnet
Angriff auf jüdisches Leben: Vergleichen und verstehen
„Nie wieder“ beginnt damit, dass man die historischen Fakten vermittelt: Was der Terror der Hamas am 7. Oktober 2023 und seine Folgen für Holocaustforschung und Erinnerung in Deutschland bedeuten
Wie das Theater auf die Kacke kam: Die besten Performances 2023
Von der „Hundekot-Attacke“ auf eine Kritikerin bis zur prall gefüllten Fäkaltrickkiste am Theater Basel: Unsere Kolumnistin Eva Marburg blickt zurück auf das Theaterjahr 2023 und stellt fest, es gab da ziemlich viel Sch****
„Eileen“: Femme fatale trifft graue Maus
Für seine Adaption von Ottessa Moshfeghs Roman „Eileen“ verschränkt der britische Regisseur William Oldroyd kunstvoll sozialen Realismus mit Film-noir-Elementen. Ein gewagter und intensiver – und doch auch verstörender Film
Susan Neiman: „Ich soll Israel verachten, dessen Bürgerin ich bin? Das ist haltlos“
Der Historiker Ernst Piper kritisierte die Position der Philosophin Susan Neiman zu Israel im Interview mit dem „Freitag“ scharf. Hier antwortet sie auf seine Vorwürfe und weist diese entschieden zurück
„Bucket List“ an der Schaubühne: Stolpern in fremden Erinnerungsfetzen
Zwischen Broadway-Schlagern und düsterer Melancholie: Yael Ronen und Shlomi Shaban suchen an der Schaubühne in Berlin Wege, den Zumutungen der Realität zu entkommen
Female gaze: Wie Gehirnwäsche selbst den weiblichen Blick männlich trübt
Film, Buch, Theater: Frauencharaktere werden sexualisiert und objektifiziert. In einer Welt, in der eine aggressive Bilderflut uns täglich konfrontiert, hat das erhebliche Auswirkungen auf das Selbstbild von Frauen und Mädchen
Reisen nach Kirgistan: Auf den Spuren von Tschingis Aitmatow
Die Autorin Irmtraud Gutschke reist seit vielen Jahren nach Kirgistan – auf den Spuren eines Autors, der schon vor langem vom planetarischen Bewusstsein sprach: Tschingis Aitmatow war in der DDR Schullektüre
Ottessa Moshfegh über ihren Debütroman „Eileen“: So ein schöner Mittelfinger
„Eileen“, Heldin aus Ottessa Moshfeghs Debütroman, löste bei Kritikern heftige Reaktionen aus. Nun kommt die Verfilmung ins Kino und die Autorin erinnert sich: Seit jeher werden komplexe Frauenfiguren von der Gesellschaft tabuisiert
Graphic Novel „Games“ erzählt Fluchtgeschichten aus Afghanistan: Kein Kinderspiel
Der Illustrator Patrick Oberholzer erzählt in „Games“ fünf Fluchtgeschichten aus Afghanistan nach Deutschland. Es geht um Leben und Tod – und um einen Konflikt, der Zehntausende Leben gekostet hat
Roman „Die sieben Monde des Maali Almeida“: Roulette mit Untoten
In Shehan Karunatilakas politischem Geisterroman berichtet ein Kriegsfotograf und Zocker eindrucksvoll vom Bürgerkrieg in seiner Heimat. Der Autor Shehan Karunatilaka wurde für seinen Roman mit dem Booker Prize ausgezeichnet
Essay von Daniel Schreiber: Trost in Zeiten der Dauerkrisen
Alkohol, Einsamkeit, Verlust: Daniel Schreiber ergründet mit seinen Texten die Dunkelheit. Und schreibt über das, was die Gesellschaft verdrängt. „Die Zeit der Verluste“ ist eine Pilgerfahrt durch Venedig
Anton Janizewski: Der Galerist der Gen Z
Anton Janizewski ist gerade mal 30 Jahre alt und betreibt schon eine Galerie in Berlin-Charlottenburg – mit zunehmendem Erfolg. Über einen der interessantesten Galeristen Berlins
Sachbücher: Von Zungen, Moral und den vergessenen Künstlern auf der Isle of Man
Einmal im Monat schreibt Prof. Erhard Schütz über die Sachbücher des Monats. Dieses Mal staunt er über Primaten, ein Quasselorgan und eine neue Erich-Kästner-Biografie
Justizdrama „Prima Facie“ über eine Vergewaltigung: Dann entgleiste die Nacht
Suzie Millers „Prima Facie“ ist international erfolgreich und nun auch in Deutschland zu sehen. Über den Erfolg des Justizdramas, in dem eine auf Sexualstrafrecht spezialisierte Anwältin nach einer Vergewaltigung selbst zur Klägerin wird
Literatur ist wetterwendisch: Zum 80. Geburtstag von Michael Krüger
Michael Krüger machte den Hanser Verlag groß, begleitete Orhan Pamuk nach Stockholm und wird nun 80 Jahre alt. Sich und seinen Fans schenkt er dazu das Buch „Verabredung mit Dichtern“
Zum Geburtstag der Sopranistin Maria Callas: Extrem streng, extrem empfindsam
Legendäre Stimme: Mehr als einhundert CDs kommen zu Maria Callas’ 100. Geburtstag heraus. Über die unerreichte Faszination und Tragik der Sängerin
Glatteis von A bis Z: Abhörskandal, Gurkenwasser, Nietzsche
Es gerät gerade so manches ins Rutschen, buchstäblich und als Metapher. Selbst wenn Nietzsche fröhlich auf glattem Eis tanzte – Hinfallen kann tödlich sein. In Bayern fand man jetzt für’s Streuen eine grüne Alternative
Ernst Piper aus PEN Berlin ausgetreten: „Positionen zu Israel für mich nicht vertretbar“
Der Historiker Ernst Piper ist nicht mehr Mitglied des PEN Berlin. Auf Facebook kritisierte er die Co-Vorsitzende Eva Menasse und die Philosophin Susan Neiman. Hier erläutert er die Gründe für seinen Austritt
Abgebaute Büste in Aachen: Karajan darf nicht in den Keller
Das Theater Aachen hat eine Büste Herbert von Karajans aus dem Foyer entfernt. Axel Brüggemann hält das für keine kluge Idee