Journalismus
Stella Assange: „Julian könnte am Tag nach der Anhörung im Flugzeug in die USA sitzen“
Stella Assange spricht im „Freitag“-Interview über die Anhörung ihres Mannes vor dem obersten britischen Gericht, ihren Blick auf den Rechtsstaat Großbritannien und ihre Befürchtungen für die Zukunft von Demokratien
Günter Wallraff über die gnadenlose Verfolgung von Julian Assange: J’accuse...!
Die finale Zeit im Kampf gegen die Auslieferung von Wikileaks-Gründer Julian Assange an die USA ist jetzt. Eine Rede des Investigativjournalisten Günter Wallraff am Sitz des Europäischen Parlaments in Straßburg Anfang Februar
Abschreiben aus dem Internet: Wir tun es alle
Nach der Hetze ist Solidarität mit der stellvertretenden Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung gefragt. Und volle Solidarität heißt auch, uns zu fragen: Müssen wir über unsere journalistischen Standards reden?
Aslı Erdoğan: Ich, eine Schriftstellerin im Exil
Die türkische Autorin und Journalistin Aslı Erdoğan wurde im Sommer 2016 verhaftet und saß mehrere Monate im Bakırköy-Gefängnis in Istanbul. Seit 2017 lebt sie in Deutschland. Hier erzählt sie, was es bedeutet, im Exil zu leben
Inside Freitag: Hausautor:innen von A bis Z
Was wäre der „Freitag“ ohne die klugen Texte seiner Autor:innen? Viele von ihnen schreiben auch Bücher, die aktuellsten stellen wir Ihnen hier vor – es geht um Mythen rund ums Geld, eine Endzeitreise und die Kunstwelt. Lesen lohnt sich!
Das TikTok-Gefühl
Was sich mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine schon angedeutet hat, lässt sich mit dem Konflikt in Nahost nun nicht mehr leugnen: Sie lassen die traditionellen westlichen Medien alt und hilflos aussehen. Was kann man dagegen tun?
Gazakrieg: NGOs beklagen hohe Zahl getöter Journalisten
Über 50 Medienschaffende haben im Gazastreifen bereits ihr Leben verloren. Die israelische Armee sagt, sie könne auf dem Gebiet für die Sicherheit von Journalisten „nicht garantieren“
Rudolf Augstein: Mit Gorbatschow verstand er sich
Er gründete den „Spiegel“, schrieb aber nie so typisch westdeutsch wie dieser: Am 5. November wäre Rudolf Augstein 100 Jahre geworden. Der Schriftsteller Gunnar Decker erinnert an einen Vordenker der Ost-Politik Egon Bahrs und Willy Brandts
Krieg in Nahost: Wir sind es den Leidtragenden schuldig, Zweifel zuzulassen
Die BBC wird wegen der Berichte über die Explosion des Krankenhauses in Gaza kritisch beäugt. Es ist eine Lektion für alle, die Klarheit wollen, wenn es keine gibt
Wie Medien über Flucht berichten: Es bleibt skandalös
Es wird immer häufiger am Recht auf Asyl gerüttelt. Trotzdem wird noch zu unkritisch über Flucht und Vertreibung berichtet, meint unser Autor
Signal-Chefin Meredith Whittaker im Interview: „Google wollte mich loswerden“
Meredith Whittaker ist die Chefin der verschlüsselten Chat-App Signal. Davor hat sie 13 Jahre lang bei der bekanntesten Suchmaschine der Welt gearbeitet – und hautnah die Datensammelwut des Tech-Unternehmens miterlebt
Einstellung der Ermittlungen gegen Till Lindemann: „Wir werden weiter recherchieren“
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann eingestellt. Für Daniel Drepper vom Rechercheverbund NDR, WDR und SZ geht die journalistische Arbeit weiter
„Ich traf Hitler!“ von Dorothy Thompson: Die erste Starreporterin
Dorothy Thompsons legendäre Reportage „I Saw Hitler!“ von 1932 ist im Wiener Verlag Das vergessene Buch in einer Neuübersetzung erschienen
DJV warnt Medienschaffende vor Reisen in die Türkei: Bitte nicht pauschalisieren
Der Deutsche Journalisten-Verband gibt eine Warnung an deutsche Medienschaffende bei Reisen in die Türkei aus. Wie schätzen die Kolleg*innen vor Ort die aktuelle Situation ein?
Fotografin Jen Osborne über die Waldbrände: „Als wäre ich lebendig in der Hölle gelandet“
In Kanada ist bereits jetzt so viel Fläche verbrannt wie in keinem Jahr zuvor und die Waldbrandsaison dauert an. Die kanadische Fotografin Jen Osborne weiß, wie es sich anfühlt, einer 100 Meter hohen Feuerwand gegenüberzustehen
Ulrike Demmer ist neue RBB-Intendantin: Alles irgendwie spannend
Die Wahl von Ulrike Demmer zur neuen RBB-Intendantin dürfte ein Auftakt nach ihrem Geschmack gewesen sein. Nun führt sie einen schlingernden Sender. Mal sehen, wie „spannend“ das für sie wird
Journalismus: Corona, Krieg – und der Tod der Nachricht
Wie wahrscheinlich ist es, dass die Russen sich selbst beschießen? Im Ukraine-Krieg wird sogar das als möglich berichtet. Die Medien müssen sich schnell eines Besseren besinnen
„Vice“ ist insolvent: Tod durch Social Media?
Das Magazin „Vice“ löste in den Nuller Jahren MTV als stilprägend ab. Nun ist es insolvent – nicht nur wegen der Sozialen Medien
Algerien: Pressefreiheit ist momentan nur noch ein frommer Wunsch
Selbst während des Bürgerkrieges nach 1990 waren die Medien nicht so reglementiert, wie das gerade jetzt der Fall ist. Als besonders wirksam erweist sich ökonomischer Druck, wenn staatliche Anzeigen von politischem Wohlverhalten abhängen
Protest der Letzten Generation: Festgeklebt an der Realität
Die Medialisierung der Klimakrise hat uns abgestumpft. Die Letzte Generation bringt nun die Körperpolitik zurück
Veronika Munk über Ungarns Pressefeindlichkeit: „Mich überrascht nichts“
Veronika Munk hat schon selbst die Pressefeindlichkeit von Viktor Orbán zu spüren bekommen – und zog Konsequenzen daraus. Wie lässt es sich arbeiten in einem Land, das seine Medien immer stärker kontrolliert?
Springer-Konzern: Mathias Döpfners Flucht nach Amerika
Der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner hat Deutschland aufgegeben. Den Springer-Konzern sieht er längst als transatlantisches Medienunternehmen, spätestens seit dem teuren Kauf von „Politico“ und „Business Insider“. Sein Kurs ist riskant
Mathias Döpfner: Das Unwissen des Besserwessis
Ostdeutschland als Agrar- und Produktionszone mit Einheitslohn? Die Gedanken von Springer-Chef Mathias Döpfner zeigen sein dröhnendes Unwissen. „Typisch Besserwessi!“, findet Marlen Hobrack
Machtmissbrauch: In Guatemala „wählt“ das Wahlgericht schon vor der Wahl
Die Regierung von Präsident Alejandro Giammattei versucht, Justiz und Presse zu kontrollieren. Opfer dieser Willkür: die regierungskritische Tageszeitung „El Periódico“, Juristen und Oppositionspolitiker