Kiew
Aus der Traum?
Vier Szenarien zum Ost-West-Verhältnis im Jahr 2030. Anregungen für eine politische Debatte
Dreht den Geldhahn zu
Der Krieg im eigenen Land hätte sich für Kiew schnell erledigt, würden die Staatsfinanzen nicht vom Zustrom westlicher Hilfsgelder profitieren
Die Lotsen gehen von Bord
Hinter der neuen Konfrontation zwischen West und Ost steht das alte Muster imperialer Politik. Wie lässt es sich überwinden?
Wiederholungstäter Geschichte
Die Kanzlerin pflegt neuerdings einen aggressiven Sound gegenüber Russland. Ihre rhetorische Aufrüstung wirkt einigermaßen erinnerungsschwach
Von allen Seiten Nebelkerzen
Die Berichterstattung über die Ukraine zeigt, wie sich in dem Konflikt viele Medien von westlicher Außenpolitik vereinnahmen lassen
Am Ticketschalter
Ursula von der Leyen bietet der OSZE-Beobachter-Mission in der Ostukraine militärische Flankierung an. Das Ganze liefe auf NATO-Präsenz in einer Kampfzone hinaus

Stop and Go
Die externen Krisenfaktoren zeigen Wirkung. Für die deutsche Wirtschaft gelten sowohl 2014 wie im Blick auf das kommende Jahr nur noch abgespeckte Wachstumsprognosen
Verlöbnisse kann man lösen
Für die EU wird der Kristenstaat immer teurer, von Finanzhilfen in griechischen Dimensionen ist die Rede. Es wurde zu viel zu schnell zu leichtfertig versprochen
Der Not gehorchend
Die Konfliktparteien in der Ostukraine haben sich auf eine Feuerpause geeinigt. Ob sie von Bestand sein wird, hängt von sich daraus ergebenden Verhandlungen ab
Über die Gefallenen kein Wort
Im Süden halten sich die Folgen des Bürgerkriegs in Grenzen, wären da nicht viele Flüchtlinge und die Angst vor der Zukunft
Es führt kein Weg zurück
Die Präsidenten Putin und Poroschenko haben sich auf eine Feuerpause im Donbass geeinigt. Zuvor war der Konflikt in den vergangenen Tagen weiter eskaliert
Ausstieg aus dem Teufelskreis
Je länger im Osten gekämpft wird, desto verheerender sind die wirtschaftlichen Folgen für ein bankrottes Land. Das weiß auch Präsident Poroschenko
Außenministerdarsteller
Frank-Walter Steinmeier sucht in allen Konflikten stets nach einem Kompromiss und leider nicht nach Entscheidungen
Keine einzige Patrone
Zwischen Kiew und Moskau zeichnen sich erste Verständigungsmöglichkeiten ab. Ein Treffen Putin-Poroschenko steht in Aussicht, das zu einer Waffenruhe führen könnte
Karawane der Hilfe, Nadelöhr des Krieges
Statt über den humanitären Konvoi aus Russland zu lamentieren, hätte die ukrainische Regierung längst selbst eine solche Aktion starten sollen
Maidan geräumt
Mit einer Parade auf dem Revolutionsplatz sollen die Erfolge an der Ostfront gefeiert werden

Wie in Syrien
Mit der Offensive der Regierungsarmee gegen die Aufständischen soll eine militärische Entscheidung erzwungen werden
1983 – 1988 – 2014
Es gab schon andere Flugzeugkatastrophen, bei denen internationale Konflikte die zivile Luftfahrt in Mitleidenschaft zogen. Es war im Recht, wer das als Warnung empfand
Poroschenko und seine Hampelmänner
Statt politische Lösungen zu suchen, wie das ein Außenministertreffen in Berlin beschlossen hat, will Kiew die militärische Entscheidung. Und das diplomatisch flankiert
Blut an vielen Händen
Die von Präsident Poroschenko ausgerufene Waffenruhe läuft aus. Es fragt sich, ob Kiew wie Moskau eine Stabilisierung der Lage wirklich wollen und genug dafür tun
Auf dem Weg nach Atlantis
Für die Aufständischen im Osten und Süden sind Verhandlungen mit der Regierung bestenfalls ein Übergangsstadium – zum Staat Noworossija
„Die Weiße Garde“ von Michail Bulgakow: Nacktes Jahr in Kiew
Michail Bulgakow hat seinen Roman „Die Weiße Garde“ einer russischen Familie gewidmet, die miterlebt hat, wie Kiew 1918 von einer Hand in die andere geht
Auf eigene Rechnung
Um den Osten des Landes zurückzuerobern, setzt Kiew verstärkt auf Milizen. Doch die sind kaum mehr zu kontrollieren

Schokolade und Demokratie
Warum die Wahl des milliardenschweren Oligarchen Petro Poroschenko zum neuen Präsidenten kein politischer Neuanfang ist