Russland
Raubbau am System: „Regelbasierte Ordnung“ wird schon seit Jahrzehnten gebrochen
Nicht erst seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine, sondern schon seit Beginn des Jugoslawien-Kriegs im Jahr 1991, kann von keiner belastbaren Sicherheitsordnung mehr die Rede sein. Offen ist auch, ob es die jemals wieder geben wird
Russland: Von innerer und äußerer Emigration
Repression und wenig Aussicht auf Erfolg: Warum es in Moskau derzeit keine größeren Anti-Kriegsproteste gibt und warum dieser Krieg eine wahre Katastrophe ist, weiß der Soziologe Grigori Judin
Osteuropäische Intellektuelle schreiben an Westsplainer: „Ihr versteht es nicht“
Im Essayband „Alles ist teurer als ukrainisches Leben“ setzen sich osteuropäische Autoren mit Positionen zum Ukraine-Krieg auseinander. Adressiert werden dabei vor allem Intellektuelle aus dem Westen, die es meinen, besser zu wissen
Partnerschaft zwischen China und Russland stößt an ihre Grenzen
Das Kriegsjahr in der Ukraine stellt Chinas Beziehung zu Russland auf die Probe. Es gibt Anzeichen dafür, dass Peking eine schnelle politische Lösung des Konflikts anstrebt. Die Geduld mit Moskau scheint langsam am Ende
Politikwissenschaftler über Ukraine-Krieg: „Zu Verhandlungen gibt es keine Alternative“
Johannes M. Becker, Mitgründer des Zentrums für Konfliktforschung der Universität Marburg, spricht über mögliche Ansatzpunkte für Gespräche über ein Ende des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine
Ukrainekrieg: Wir Linke entzweien uns, anstatt gemeinsam gegen Aufrüstung zu kämpfen
Die Linke diskutiert, wie sie diesen Krieg beenden kann. Kann sie aber gar nicht. Es wäre an der Zeit, stattdessen den Widerstand gegen die umgreifende Aufrüstung zu mobilisieren
Alexander Lurz zu Zeitenwende und Aufrüstung: „Es herrscht gerade Goldgräberstimmung“
Die sogenannte Zeitenwende bedeutet inzwischen vor allem eines: Aufrüstung. Der Greenpeace-Abrüstungsexperte Alexander Lurz warnt vor hektischer, fataler Geldverschwendung
Krieg in der Ukraine: Wie die Welt ihn sieht
China, Indien, Indonesien, Brasilien, Kolumbien und auch andere Länder lassen sich auch ein Jahr nach Kriegsausbruch von keiner Konfliktpartei vereinnahmen. Ein Blick über Europas Grenzen hinaus zeigt andere Perspektiven auf Russlands Krieg
Ukraine-Krieg: Die Verblendung der deutschen Linken
Die deutsche Linke ist in ihrer Einstellung zum Ukraine-Krieg festgefahren: Verantwortlich sind die USA und Verhandlungen könnten mit einem Fingerschnippen die Waffen schweigen lassen. Unser Autor rechnet mit dieser Haltung ab
Gespräch über Krieg und Pazifismus: „Neo-Pragmatismus ist Ultrarelativismus“
Die Publizistin Elke Schmitter und der Philosoph Olaf Müller diskutierten im vergangenen Juni schon einmal über Pazifismus in Zeiten des Krieges. Wie damals versprochen, haben sie es jetzt nochmal getan. Was hat sich seitdem verändert?
Polen empfängt Joe Biden wie eine Lichtgestalt
Die Rede von US-Präsident Joe Biden in Warschau ist eigentlich kein Grund zur Freude. Doch Kritik ist in Polen kaum zu vernehmen – wobei PiS-Chef Jarosław Kaczyński einen kurzen Moment von Ehrlichkeit offenbart
Krieg in der Ukraine: Kann man einen Frieden gewinnen?
Im Krieg gibt es keine Sieger, dafür verzeichnet jede Kriegspartei zu hohe Verluste. Deshalb sollten wir statt Panzern und schweren Waffen lieber Friedenspläne liefern
Ukraine-Krieg: Ein Sieg des Westens über Russland sollte besser nicht riskiert werden
Ein Jahr ist seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine vergangen und eines ist sicher: Die Führung in Moskau wird alles tun, um sich zu behaupten und eine Niederlage zu verhindern, die im Land Zerfall und Machtkämpfe auslösen könnte
Eiskalt abgeblitzt: Chinas Plan zur Deeskalation des Ukraine-Krieges
Die Sicherheitskonferenz in München glich einer Wagenburg wie in alten Zeiten. Am Ende reist Chinas Chefdiplomat weiter nach Moskau, während der US-Präsident Joe Biden Kiew besucht
Widerstand in der Ukraine: Wie schaffen die das?
365 Tage ist es her, dass Russland die Ukraine überfiel. Als die russischen Truppen am 24. Februar 2022 in die Ukraine einmarschierten, glaubten viele, sie hielte nicht lange stand. Aber es kam anders – ein Erklärungsversuch
Wie schon vor dem Irak-Krieg 2003 formieren die USA ein Bündnis mit Osteuropa
Bei allen Eskalationsszenarien im Ukraine-Krieg werden die Osteuropäer zu den unmittelbar Betroffenen zählen. Einleuchtend, dass der US-Präsident Joe Biden sie zuvor in Warschau alle nochmal sehen will
Rede zur Lage der Nation: Wladimir Putin bestätigt Russlands Drift nach Osten
Bei seiner Rede zur Lage der Nation im Moskauer Kongresszentrum umreißt Wladimir Putin die Perspektive eines militärisch geprägten Machtsystems. Er setzt den START-Atomwaffenvertrag mit den USA aus
Demokratie und Freiheit gibt es nicht ohne Zeitenwende in der Migrationspolitik
Angesichts des Ukraine-Kriegs legt die Bundesregierung ein 100-Milliarden-Euro-Aufrüstungsprogramm auf. Für die Integration von Geflüchteten gibt es hingegen kein Geld. Denn der Migrationspolitik fehlen humanitäre Visionen
Gaskrise: Europäische Atomindustrie wittert Morgenluft
Die Brennelementefabrik Lingen sucht Neukunden. Und zwischen franzöischer Atomindustrie und russischer Rostom-Tochter wird geflirtet
Erdbeben in der Türkei: Und jetzt noch das Atomkraftwerk Akkuyu
Trotz bekannter Erdbebengefahren soll dieses Jahr der erste Meiler der Türkei ans Netz gehen – die Katastrophe vom 6. Februar scheint dem Projekt Akkuyu zunächst nichts anzuhaben
Jürgen Habermas plädiert für Verhandlungen: Genealogie des Weltfriedens
Jürgen Habermas erklärt in der Süddeutschen Zeitung, warum sich der Westen im Ukraine-Krieg für Verhandlungen einsetzen müsse. Sein Plädoyer hat aber leider Lücken bei der klaren Benennung des Konflikts
Oskar Lafontaine, was würden Sie besser machen als Olaf Scholz?
Oskar Lafontaine spricht im Interview über Deutschland, die Nato und den Krieg. Wie würde er handeln, wenn er die Macht hätte?
Enthüllung von Seymour Hersh zu Nord-Stream-Anschlägen: Angst vor der Wahrheit
Der US-Journalist Seymour Hersh recherchiert, wer die Nord-Stream-Pipelines in die Luft gesprengt hat. Aber niemand will es wissen. Warum eigentlich?
Zum Manifest von Schwarzer und Wagenknecht: Friede wird möglich, nur wenn die Waffen ruhen
Ein „Manifest für Frieden“ haben Alice Schwarzer, Sahra Wagenknecht und 68 andere Stimmen aus CSU, SPD, Linker wie Kultur und Wissenschaft veröffentlicht. Unser Autor sieht dieses kritisch, gehört aber dennoch zu den Unterzeichnern