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Stravinskys „Le sacre du printemps“ in Paris: Revolution auf der Bühne, Revolte im Saal
Mit Igor Stravinskys Ballett „Le sacre du printemps“ wird 1913 in Paris ein Jahrhundertwerk uraufgeführt, doch durchsetzen kann es sich mit der ersten Vorstellung noch nicht so recht
„Heinrich“ von Susanne Fritz: Notizen eines Naziaufsteigers
Nach der Würdigung ihrer Mutter im vorherigen Roman, geht Susanne Fritz in „Heinrich“ den Lebensspuren ihres Vaters nach: Ein virtuos komponierter Roman, in dem die Vaterfigur repräsentativ für eine ganze Nachkriegsgeneration steht
AfD in Ostdeutschland: Wer füllt Dirk Oschmanns Leerstellen?
Geschickt hat die AfD einen regionalen, ostdeutschen Stolz-Diskurs etabliert. Der fällt auf fruchtbaren Boden, wie der Erfolg des Buches „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ zeigt
Henry Kissinger: Realpolitiker, der die Moral des Pragmatismus schätzte
Hang zum Kriminellen: Henry Kissinger hofierte das Folterregime in Argentinien, weil es US-Interessen in Lateinamerika diente. Nun ist der als Staatsmann verehrte, skrupellose Politiker im Alter von 100 Jahren gestorben
„Prominentenblockade“ in Mutlanger Heide will Stationierung von US-Raketen verhindern
Die Sitzblockaden von einst erinnern an heutige Fahrbahn-Blockaden der „Letzten Generation“. Auch wenn es damals nicht um Ökologie ging, sondern die Aufrüstungsspirale im Kalten Krieg
Feldpost-Briefe aus Frankreich: Hans Fallada und die Nazis
1943 bereist Hans Fallada, Autor des Romans „Kleiner Mann – was nun?“, im Auftrag des Reichsarbeitsdienstes ein besetztes Land. Er nimmt sich in Frankreich eine Auszeit vom Schreiben – nicht vom NS-Regime, das Loyalität von ihm erwartet
Türkei geht in die Stichwahl: Der Tragödie erster Teil
Bei den türkischen Präsidentschaftswahlen bekam keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit. Erdoğan schnitt trotzdem überraschend gut ab – jetzt kann die Opposition nur noch einer retten
GfZK Leipzig: Gebaute deutsch-deutsche Kunstgeschichte
Vor 25 Jahren wurde in Leipzig die Galerie für Zeitgenössische Kunst eröffnet. Die Gründung geht zurück auf Kunstwissenschaftler Klaus Werner: Er kämpfte schon in der DDR um das Ansehen zeitgenössischer Kunst und prägt das Haus bis heute
Bücherverbrennung 1933: Arische Zerstörungslust kennt kein Maß
10. Mai 1933, Berliner Opernplatz: Bücherverbrennung. Anders als es teilweise bis heute suggeriert wird, waren Bücherverbrennungen unter den Nationalsozialisten keine Akte des Volkszorns. Vielmehr zeugten sie von enormer Skrupellosigkeit
AfD in Ostdeutschland im Umfragen-Hoch: Über die Normalisierung rechter Politik
Mindestens 20 Prozent Zuspruch erhält die AfD aktuellen Umfragen zufolge in Ostdeutschland. Doch die Wählerschaft der Partei ist fragil. Wie sich die Normalisierung rechter Politik noch aufhalten lässt
Sensation und Skandal: 1923 erscheint Raymond Radiguets Roman „Le diable au corps“
„Le diable au corps“ ist ein Skandal. Erzählt wird von der Liebe zwischen einem Gymnasiasten und einer älteren Frau, deren Mann im Ersten Weltkrieg kämpft. Der Autor, Enfant terrible der französischen Literatur, stirbt im Erscheinungsjahr
Braunbuch: Ein Dossier unterläuft die NS-Propaganda
1933: Die Dokumentensammlung des Kommunisten Willi Münzenberg erregt international Aufsehen. Das legendäre Dossier aus dem Pariser Exil zeigt, wie die Nazis den Reichstagsbrand auch zur Entmachtung eng verbündeter Deutschnationaler nutzten
RAF-Gerichtssaal in Stammheim wird abgerissen: Der Kampf ist vorbei, Holger
Der Rückbau jenes „Mehrzweckgebäudes“ in Stuttgart-Stammheim, wo der Prozess gegen die „Rote Armee Fraktion“ (RAF) stattfand, hat begonnen. Ein letzter Besuch
Bretton Woods: Das System der festen Wechselkurse hat 1973 ausgesorgt
Die Ordnung von Bretton Woods hatte den Dollar zum Weltgeld erhoben und an eine feste Golddeckung gebunden. Die Krisen der frühen 1930er sollten der Vergangenheit angehören. Doch der Plan ging nicht auf
Irak 2003: Medien – dem Krieg so nah wie nötig, aber so gefiltert wie möglich
Exklusiver Zugang zur US-Armee im Austausch für geschönte Berichterstattung über den Krieg im Irak. Warum die Idee des Embedded Journalism erfolglos blieb
Sensitivity Reading: Wie empfindlich sollten wir sein?
Diskriminierende Sprache ist insbesondere in literarischen Klassikern nicht selten. Die Literaturwissenschaftlerin Lisa Pychlau-Ezli setzt sich deshalb dafür ein, Texte auch darauf zu überprüfen. Harald Martenstein geht das zu weit
Hyperinflation 1923: Die Weimarer Republik erbt die Kriegschulden des Kaisers
Die Hyperinflation von 1923 hat ihren Ursprung in den ungedeckten Kriegsanleihen, mit denen das Kaiserreich den Ersten Weltkrieg finanziert. Die Weimarer Republik liefert sich diesem Erbe aus und muss zusätzlich Reparationen zahlen
MaerzMusik 2023: Zum Raum wird hier die Zeit
Die neue künstlerische Leiterin des Berliner Musik- und Performance-Festivals, Kamila Metwaly, nimmt Praktiken des Hörens in den Blick
„Good bye, Lenin!“ Ein Film lässt der untergehenden DDR Gerechtigkeit widerfahren
Tragikomische Familiengeschichte: Der Film „Good bye, Lenin!“ kommt ohne die üblichen Westklischees über den Osten aus und wird zum Erfolg. Einstige DDR-Bürger erhalten ein Identifikationsangebot. Über den Filmerfolg von Wolfgang Becker
Star-Wars-Plan: Wie die USA das atomare Gleichgewicht des Schreckens aushebeln wollen
In der gewittrigen Stimmung der frühen 1980er Jahren wird vom damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan in Washington ein Abwehrschirm im All gegen Atomraketen der Sowjetunion angekündigt. Die fühlt sich sogleich alarmiert
Alcatraz: Aus dem Hochsicherheitsgefängnis gab es kein Entrinnen
1963 entscheidet US-Justizminister Robert Kennedy, die Vollzugsanstalt zu schließen. Begründung: zu teuer. Der inhumane Strafvollzug war weniger ausschlaggebend für diesen Schritt
„Ich bin zu zart für diese Welt“: Teil II der Tagebücher von Manfred Krug
Ein Glücksfall: Im zweiten Band seiner Tagebücher nimmt Manfred Krug uns mit durch die bewegenden 1990er Jahre. Entstanden ist eine faszinierende private Zeitgeschichte – typisch schnoddrig, melancholisch, luzide
März 2003: Die USA brechen einen Angriffskrieg gegen den Irak vom Zaun
Präsident George W. Bush begründet die Invasion mit angeblichen Massenvernichtungswaffen des Diktators Saddam Hussein und dessen Verbindungen zu al Qaida. Beides war gelogen
„Ich schreibe am eigenen Leben entlang“: Judith Hermann erkundet ihr Schreiben
„Wir hätten uns alles gesagt“ von Judith Hermann ist eine faszinierende Erkundung über das Leben und Schreiben einer Schriftstellerin. Die einzelnen Geschichten sind Aneinanderreihungen psychoanalytischer Fallgeschichten
März 1933: Polizei- und SA-Razzia in der Berliner Künstlerkolonie am Südwestkorso
Gewaltorgien, Anpassung, Verrat: Eine medienwirksame Polizeirazzia trifft die Berliner Künstlerkolonie. Die NSDAP etabliert ihre Macht brutal – und erhält massiven Zulauf. Ein Land in Zeiten der Illoyalität