Deutsche Demokratische Republik

1950: Rote Glut

Die erste sozialistische DDR-Kommune wird im märkischen Sand gebaut, beschließt der III. SED-Parteitag. Stalinstadt – später Eisenhüttenstadt – erlebt Aufstieg und Fall

Innerdeutscher Standortwettbewerb

Früher Thüringer VEB, jetzt Teil eines US-Konzerns: Wie Mitarbeiter von Widia gegen eine „Restrukturierung“ kämpfen, die Beschäftigte gegeneinander ausspielt

„Ich bin einfach zu stark“

Der Anwalt Peter-Michael Diestel, letzter DDR-Innenminister, wünscht sich mehr Respekt und Gerechtigkeit für den Osten

Immer wieder neu erfinden

Hier begann 1945 die DDR-Bodenreform. Nach 1990 überführt Helga Scheibner ihre LPG in eine schwankende Zukunft. Angela Städeke verliert ihren Job und rettet den Sohn

Denkmal von Martin Luther wird auf einem Tieflader abtransportiert, im Hintergrund Lenin-Denkmal.

1990: Sand im Getriebe

Die Kirchen wurden in der DDR mal mehr, mal weniger bekämpft. Sie waren der Seismograf sozialer Schieflagen – und eine unverzichtbare Devisenquelle

„Ins Leere laufen“

Moritz von Uslar schrieb einen Bestseller über eine ostdeutsche Kleinstadt. Jetzt hat er sie wieder besucht

1990: Totenstiller Lärm

Während die letzte DDR-Regierung antritt, zeigt Heiner Müller am Deutschen Theater einen Hamlet, der gegen seine Natur versucht, ein Subjekt der Geschichte zu sein

„Mut des Erkennens“

Alexander Kluge erzählt vom Jahr 1990. Er rät, dem Verstand zu vertrauen, den Ohren und dem Witz

Ein stilles Ende

Ein prächtiger neuer Band erzählt in Wort und Bild vom Abschied der DDR

Opfer im Widerstand

Die Idee einer spezifischen Ost-Identität greift auch in der Kunstszene um sich. Die Grenze nach rechts außen verwischt

„Ich find’s hier prima“

Während viele DDR-Bürger in den Westen gehen, zieht es Schriftsteller Ronald Schernikau gen Osten. Warum? – fragt der „Freitag“-Vorgänger „Sonntag“ am 11. März 1990

Gysi Rider

Erinnerungen an den Tag, an dem der DDR-Sozialismus in die (Wahl-)Urne kam

Kein Stein blieb

Yana Milev sieht koloniale Gewalt bei der Abwicklung der DDR

Dissidenten in Dresden

Der Schriftsteller stellt sein neues Buch vor und bedient das Narrativ Rechter, sie würden mit DDR-hafter Repression zum Rückzug aus der Öffentlichkeit gezwungen werden

Es geht nicht nur um Thüringen

Wer glaubt, eine Wahl Bodo Ramelows würde die nach rechts außen geöffnete Tür wieder schließen, unterschätzt die gesellschaftliche Wirkung der AfD-Wahlerfolge

Der Lieberknecht-Coup

Die Linke macht der CDU ein Angebot, das sie kaum ablehnen kann. Die eh schon taumelnden Konservativen haben sich auskontern lassen

Sebastian Puschner

Das Phänomen

Lässt sich das Modell Ramelow auf Bundesebene übertragen? Vielleicht nicht, aber es gibt viel von ihm zu lernen

Sebastian Puschner

Tabubruch vor dem Tabubruch

Thüringen zeigt, wie sehr Deutschland mit der europäischen Normalität hadert: dass sozialistische Parteien Regierungsverantwortung übernehmen, wenn sie gewählt werden

Dorfleben

„#Dorfkinder haben den Dreh raus“, lautet einer der Slogans, mit denen Julia Klöckner das Image des Landlebens aufpolieren will. Hat es das verdient? Unser Wochenlexikon

1990: Ritter der Tafelrunde

In der DDR wird Hans Modrows Große Koalition zur „Regierung der nationalen Verantwortung“. Acht Vertreter der Opposition ziehen vom Runden auch an den Kabinettstisch

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