Israel
Gazastreifen: „Die Menschen haben große Angst vor dem, was kommt“
Palästinensische Zivilisten fliehen vor den israelischen Angriffswellen. Sie suchen Zuflucht, soweit es die gibt. Strom und Gas sind durch Israel weitgehend abgeschaltet, die medizinische Infrastruktur liegt am Boden
Auch ohne Kernwaffen können sich Israel und Iran gegenseitig zerstören
Amerikaner und Europäer werden ihre Rolle als Schutzmächte Israels nur dann erfüllen, wenn sie sich endlich auch als Schutzmächte der Palästinenser begreifen. Dazu ist es höchste Zeit
Mit dem Angriff auf Israel drückt die Hamas der Nahost-Diplomatie ihren Stempel auf
Unmittelbar nach dem Überraschungsangriff der Hamas auf Israel stellen sich zwei zentrale Fragen: Was sollte mit dem Angriff erreicht werden, und warum jetzt?
Im Kriegszustand: Israel steht vor der größten Herausforderung seit 1973
Befürchtungen sind berechtigt, dass ein bewaffneter Konflikt in Aussicht steht, der Jerusalem, die Westbank und den Libanon erfasst, sollte die Hisbollah eingreifen. Die Erinnerungen an Gewalt in israelischen Städten 2021 werden wach
Esther Chajut: Die Präsidentin von Israels Oberstem Gericht und die Justizreform
Esther Chajut ist die Präsidentin von Israels Oberstem Gericht. Sie muss nun über das erste Gesetz von Benjamin Netanjahus Justizreform befinden. Dabei geht es um nicht weniger als das Wesen des Staates
Sachbücher des Monats: Über Israel, die Ökonomie und Kanarienvögel
Monatlich schreibt Prof. Erhard Schütz hier über Sachbücher, die es sich zu lesen lohnt. Dieses Mal sind es blitzgescheite Bücher über Israel, die Geschichte der Ökonomie und die Warnfunktion der Kanarienvögel
Eris und Pirola, Impfung und Maske: Was erwartet uns bei Corona im Herbst 2023?
Wir waren so gut im Vergessen der Pandemie, doch jetzt kursieren zwei neue Virus-Varianten. Was bedeutet das für uns? Sollen wir uns impfen lassen, sollen wir Masken tragen? Einige Einschätzungen zum ersten postpandemischen Herbst
Israel: Diplomatische Beziehungen mit Riad scheitern an der Besatzungspolitik
Erst gab es das Libyen-Debakel, als sich Israels Außenminister Eli Cohen mit der libyschen Amtskollegin Nadschla al-Mangusch jüngst in Rom traf und elementare Regeln der Diskretion verletzte. Jetzt winkt Saudi-Arabien ab
Jüdisches Leben in der DDR: Zwischen Misstrauen, Idealismus und Antifaschismus
„Kommunistisches Manifest“ statt Chanukka: In der DDR spielte die jüdische Identität kaum eine Rolle. Kuratorin Tamar Lewinsky hat für die Ausstellung „Ein anderes Land“ zusammengetragen, was es hieß, in der DDR jüdisch zu sein
Nationale Umnachtungen: Über Rassismus und Geschichtsklitterung in Russland und Israel
Der slowenische Philosoph Slavoj Žižek denkt über bizarre Theorien und krasse Rassismen in Israel und Russland nach: Nur von einer kleinen Minderheit vertreten, strahlen sie doch in die Gesellschaft aus
„Judenfetisch“ von Deborah Feldman: Das gestörte Verhältnis der Deutschen zum Judentum
Ihre Flucht aus orthodoxen Verhältnissen kennen Millionen. In ihrem neuen Buch „Judenfetisch“ schreibt Deborah Feldman über jüdische Obsessionen in Deutschland und Israel. Ein mutiges und wichtiges Buch
Sven Kühn von Burgsdorff: „Israel hat Völkerrecht schlichtweg ignoriert“
Er war der Repräsentant der Europäischen Union für Palästina. Seit kurzem ist Sven Kühn von Burgsdorff im Ruhestand – und erläutert seine Sicht auf den Nahost-Konflikt und die Gründe für dessen jüngste Gewalteskalationen
Botschafter für Palästina: Zwischen Saudi-Arabien und Israel bleibt es schwierig
Auf eine Normalisierung der Beziehungen mit Saudi-Arabien hatte Israel gehofft – doch jetzt betont ein Schritt Riads die Gegensätze beider Seiten. Es geht um einen palästinensischen Staat
Maxim Billers „Mama Odessa“: Wenn aus dem Leben Literatur wird
Maxim Billers neuer Roman „Mama Odessa“ erzählt von einer russisch-jüdischen Familie, die in den 1970ern nach Hamburg emigriert. So weit, so vertraut – vor allem aber geht es um eine „sehr schöne Rache“
Mehr als nur eine Tragödie: Benjamin Netanjahu zerstört die Identität seines Landes
Mit der Justizreform wird ein seit der Staatsgründung geltendes Versprechen gebrochen, wonach ein vorzugsweise jüdischer auch ein demokratischer Staat sein kann
Westbank: Omar al-Khmour trug einen Brief bei sich, gefaltet und zerfranst
Palästinenser tragen Abschiedsbriefe an ihre Eltern bei sich. Ein Verhalten, das umso verbreiteter ist, je explosiver die Situation. Sie wollen eine letzte Botschaft hinterlassen, sollten sie bei israelischen Angriffen getötet werden
Bundestags-Resolution gegen Boykott-Aufrufe: Wird nun Karlsruhe über den BDS entscheiden?
Drei BDS-Aktivisten verklagen den Bundestag. Klingt verwegen, nun hat aber ein Berliner Richter die Sache ans Bundesverfassungsgericht weitergereicht. Eine Gerichtsreportage zwischen Freiheitskampf, Antisemitismusdebatte und Kompetenzfragen
Cléo Cohen überlebt Synagogen-Attentat in Tunesien: Jüdisch, wie ich bin
Cléo Cohen, französische Regisseurin mit arabisch-jüdischen Wurzeln, erlebte Anfang Mai das Attentat in der La-Ghriba-Synagoge. Ein Essay über dreieinhalb Stunden Angst, als Jüdin zu sterben – und das schmerzhafte Schweigen danach
Westbank: Wasser als Waffe
Knappe Ressource: Israel kontrolliert die Zone C und die dort lebenden Palästinenser*innen vollständig. Dort bekommen sie im Schnitt gut 20 Liter pro Tag. Ein Fünftel dessen, was die WHO als Mindestwert angibt
75 Jahre Israel: Linke, feiert diesen Staat!
Seit 75 Jahren trotzt der jüdische Staat seinen Feinden. Den Linken ist er ein Dorn im Auge. Warum sie damit Israels historischen Stellenwert als Symbol der Hoffnung verkennen – und warum das besonders für sie ein Grund zum Feiern wäre
Frankreich: Die Deformation der Demokratie nimmt überhand
Dass in Frankreich letztlich der Verfassungsrat über die Legitimität der Rentenreform entscheidet ist Zeichen einer deformierten Demokratie. Sabine Kebir sieht die Gewaltenteilung in vielen Staaten erodieren
Jan van Aken: Warum ich als Linker Sanktionen manchmal richtig finde
Es gibt einige Gründe, warum die Linke sich mit Sanktionen schwertut. Aber wer sie ganz verneint, verzichtet auf ein wichtiges politisches Instrument
Israels Staatskrise: Rechtskoalition kann nicht gegen einen Teil der Gesellschaft regieren
Reservisten wollen bei Inkrafttreten der Justizreform den Dienst verweigern, was Konsequenzen für die Sicherheit Israels hätte. Weil die nie in Gefahr sein sollte, hat die Rechtsaußen-Koalition dem Land eine veritable Staatskrise beschert
Westbank: Die Annexion scheint nur noch eine Frage der Zeit
Siedler fühlen sich im Westjordanland von der Regierung Benjamin Netanjahus zur Selbstjustiz ermutigt. Die Palästinenser haben weltweit keine Lobby, sind ohne jegliche Rechte – und praktisch vogelfrei