Israel
Drakonische Maßnahmen: Huwara im Westjordanland muss um seine Existenz fürchten
Huwara ist faktisch in zwei Teile gespalten. Die palästinensischen Einwohner durften zuletzt Straßen nicht mehr ohne Erlaubnis überqueren und müssen kilometerlange Umwege in Kauf nehmen. Frei bewegen dürfen sich allein israelische Siedler
Israelisch-palästinensische NGO Combatants for Peace: „Es gibt einen anderen Weg“
Osama Iliwat und Rotem Levin von der israelisch-palästinensischen NGO Combatants for Peace setzen sich für eine gewaltfreie Beendigung der israelischen Besatzung und eine friedliche Ko-Existenz von Israelis und Palästinensern ein
Ungarn und Israel: Woher Viktor Orbáns enger Draht zu Benjamin Netanjahu kommt
Früher musste sich Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán in Deutschland nach Antisemitismus fragen lassen, heute gilt er als bester Freund von Israels Premier Benjamin Netanjahu in der EU. Wie Ungarn über Hamas-Terror und Gaza-Krieg redet
Linken-Politikerin Özlem Alev Demirel: „Habecks gefeierte Rede ist pure Demagogie“
Wer Frieden will, kann sich nicht immer hinter dem Argument „Aber die Hamas ist …!“ verstecken, sagt die Europaabgeordnete Özlem Alev Demirel. Ein Gespräch über Pro-Palästina-Demos, Israel und die Lage in Gaza sowie Sahra Wagenknecht
Erdoğan-Besuch: Ein „Schurke“ in Berlin
Für Recep Tayyip Erdoğan ist die Hamas „keine Terrororganisation“, sondern eine „Gruppe von Freiheitskämpfern“. Wie ist der Besuch des türkischen Präsidenten in Berlin zu bewerten?
Adania Shibli: „Die LiBeraturpreis-Affäre war nur eine Ablenkung, nichts weiter“
Zum ersten Mal seit der Absage der Verleihung des LiBeraturpreises auf der Frankfurter Buchmesse äußert sich die palästinensische Autorin. Seit dem 7. Oktober habe sie die Sprache verlassen, sagt sie und beklagt das Sterben eines Traums
Weicht die Hamas nach Katar aus?
Bewaffnete Palästinenser-Gruppen sind in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach aus Kampfgebieten abgezogen, um Konflikte zu entschärfen – so zum Beispiel 1970 aus Jordanien und 1982 aus dem Libanon. Ist Ähnliches heute für die Hamas denkbar?
Pro-Palästinensische Demonstrationen in Berlin: Finden wir wieder zusammen?
Die Sonnenallee war im Oktober wegen den pro-palästinensischen Demonstrationen oft in der Berichterstattung. Doch was denken die, die dort arbeiten oder leben über den Nahostkonflikt? Ein Besuch nach Abzug der medialen Aufmerksamkeit
Palästinenser und Juden in Deutschland: „Die Schmerzen brauchen Raum“
Gemeinsam über die Traumata von Palästinensern und Juden in Deutschland sprechen – geht das? In dem Berliner Projekt wird im „Trialog“ daran gearbeitet. Ein Gespräch mit Gründer:in Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann
Israelischer Militäreinsatz im Al-Shifa-Krankenhaus: Patienten und Ärzte verhört
Israelische Panzer und Dutzende Soldaten sind seit dem Morgen des 15. November in einen medizinischen Komplex eingedrungen, in dem sich mehr als tausend palästinensische Patienten, Ärzte und Vertriebene aufhalten
Gaza-Krieg: Welchen Bildern können wir trauen?
Jan van Aken blickt auf den Krieg der Bilder aus Gaza und plädiert für einen gewissenhaften Umgang mit den zahllosen Nachrichten, die uns in Deutschland erreichen. Unabhängige Untersuchungen sind unerlässlich, so der Linken-Politiker
Sammelband „Judenhass Underground“: Ein Buch, das Antworten gibt
Der Sammelband „Judenhass Underground“ hat durch die Ereignisse seit dem 7. Oktober erschreckende Aktualität. Wer wissen will, warum es in Subkulturen von Techno bis Hip Hop an Solidarität für Juden mangelt, findet hier Antworten
Nahostkonflikt gestern und heute: Woher die Gewalt kommt
Dass die Palästinenser Israel ablehnen, erscheint oft als Zwangsläufigkeit. Doch die Ablehnung hat einen Ursprung – und der hat nichts mit Israel und seiner Politik zu tun
Deborah Feldman: Deutschland stellt sich an Israels Seite. Und lässt uns Juden im Stich
Die Autorin des Weltbestsellers „Unorthodox“ kritisiert, dass für deutsche Politiker die Sicherheit und Zugehörigkeit hier lebender Jüdinnen und Juden offenbar weniger zählen als die bedingungslose Parteinahme für Israel
Israels Hassliebe zu Deutschland: Zionisten als Anhänger von deutschen Antisemiten
Die gegenseitige Beeinflussung zwischen deutschem und jüdisch-deutschem Nationalismus wirkt bis heute nach, finden Moshe Zimmermann und Moshe Zuckermann. Über die Untersuchung einer Entwicklung, die den Zionismus maßgeblich geprägt hat
Chinas Vorsitz im UN-Sicherheitsrat schafft Raum für Friedensangebote
Da der außenpolitischen Kultur Pekings die kolonialistische und kulturmissionarische Hybris fremd sind, fallen Initiativen zur Beendigung des Gaza-Krieges möglicherweise auf fruchtbaren Boden, wenn sich alle bewegen
Hamas-Kämpfer erfuhren erst am Tag des Angriffs auf Israel, was geplant war
Es war eine kleine Gruppe der Führer der Hamas in Gaza, die zwei Jahre lang die Operation vorbereiteten, zu der es am 7. Oktober kam. Wie diverse Quellen besagen, wussten weder das Hamas-Exil noch die iranischen Autoritäten davon
Palästina: Benjamin Netanjahus radikaler Flügel will die Annexion des Gaza-Streifens
Die USA wollen, dass im Gazastreifen eine „effektive und neu belebte Palästinensische Autonomiebehörde“ die Regierungsgewalt übernimmt. Eine arabische Friedenstruppe soll das absichern – israelische Hardliner aber wollen die Annexion
Diplomatie des Spagats: Das Ausmaß der Vergeltung nach dem Hamas-Angriff hat Grenzen
US-Außenminister Antony Blinken hat auf seiner Tour durch das Kriegsgebiet durchaus etwas zu verlieren. Deshalb sollten die USA von ihrer Afghanistan-Expertise zehren: Eine Feuerpause in Gaza sollte er wenigstens erwirken
Israel/Palästina: Die deutschen Universitäten und der Nahost-Konflikt
An deutschen Hochschulen gibt es Streit über deren offizielle Äußerungen zu Israel und Palästina, weiß Markus Steinmayr. Er lehrt selbst an der Fakultät für Geisteswissenschaften in Duisburg/Essen – und kritisiert postkoloniale Positionen
Gazakrieg: Eine Rückkehr zum Status quo ante ist nicht mehr möglich
Der Druck auf Israel wächst, ein befristetes Schweigen der Waffen zu gewährleisten. Das Kriegsziel der Hamas besteht vermutlich auch darin, die israelische Armee als Reaktion auf den 7. Oktober zu vergleichbaren Grausamkeiten zu veranlassen
Dinçer Güçyeter über Solidarität mit Israel: „Deshalb sind wir Geschwister“
Haben Schriftsteller*innen seit dem 7. Oktober eine besondere Pflicht, ihre Stimme zu erheben? Den Solidaritätsbrief seiner Kollegen für Israel unterschrieb Dinçer Güçyeter nicht. Im Gespräch erklärt er seine Beweggründe
Pogrome damals und heute: Bald Juden auf dem Mars?
Unsere Autorin Marina Frenk fühlt sich nicht sehr jüdisch, aber 85 Jahre nach der Reichspogromnacht, gut einen Monat nach dem Überfall der Hamas auf Israel und angesichts wachsenden Antisemitismus, überlegt sie, was ihr noch droht
Gaza-Krieg im Klassenzimmer: Schüler haben feines Gespür für moralische Maßstäbe
Wir haben lange unterschätzt, wie sensibel muslimische Jugendliche gegenüber Ungleichbehandlung sind. Unser Autor lehrt an einer Schule in Neukölln und sieht gerade, wie seine moralische Autorität schwindet