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Autor Drago Jančar: „Nicht Jugoslawien war schuld, es war das System“
Slowenien ist in diesem Jahr Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Drago Jančar gilt als der bedeutendste Schriftsteller seines Landes. Norbert Mappes-Niediek hat ihn in Ljubljana getroffen
Abgesagte LiBeraturpreis-Vergabe an Autorin Adania Shibli: Keine Nebensache
Die Verleihung des LiBeraturpreises an die palästinensische Autorin Adania Shibli wurde kurzfristig abgesagt. Der Vorwurf: „Eine Nebensache“ sei einseitig und israelfeindlich. Wer ihren Roman dafür kritisiert, kann ihn nicht gelesen haben
„Schwebende Brücken“ von Maike Wetzel: Während der eigene Mann im See ertrinkt
Maike Wetzel hat eine zärtliche, überaus formbewusste Elegie geschrieben. Entlang großer Mythen versucht sie das unfassbare fassbar zu machen. Leise skizziert die Autorin den Vater ihrer Kinder – ihre Liebe zu ihm, greifbar auf jeder Seite

„Gespräch über die Trauer“ von Olga Martynova: Eine Art von Trost in Neapel
Vier Jahre lang schrieb die Dichterin Olga Martynova an ihrem Buch „Gespräch über die Trauer“: Es geht um den Sprachverlust angesichts des Todes eines geliebten Menschen und den Trost, den die Autorin in Neapel fand
„Paradise Garden“ von Elena Fischer: Mit dem Nissan ans Meer
Elena Fischers „Paradise Garden“ erinnert an den Kultroman „Tschick“ – allerdings ist der Blick auf Armut manchmal etwas zu verklärt
Tijan Silas „Radio Sarajevo“: Ich tue so, als gäbe es mich
Der Autor Tijan Sila verarbeitet in „Radio Sarajevo“ sein Aufwachsen im Krieg, der für ihn bis heute nicht aufgehört hat – ein kurzer, persönlicher Roman, der an den richtigen Stellen Persönliches mit Fakten untermauert
„Südstern“ von Tim Staffel: Liebe und Bullshitjobs
Kreuzberg ist doch irgendwie überall, da kann Friedrich Merz noch so mosern. Das beweist Autor Tim Staffel in seinem mitreißenden Comeback-Roman „Südstern“ eindrücklich
Der Faustschlag: Schließungen des Goethe-Instituts in Frankreich
Anhängerinnen des „alten Europa“ fühlen sich verraten: Wegen des politisch verordneten Sparkurses schließt das Goethe-Institut gleich drei Standorte in Frankreich. Aber ist das wirklich Anlass zur Klage?
Political Correctness in Erzählungen: Wenn Literatur ihre Heimat verliert
Sollen die Regeln politisch korrekten Sprechens auch für fiktive Geschichten oder gar die Dichtung ingesamt gelten? Freitag-Autorin Katharina Körting findet: Bitte nicht!
Sandra Rummlers „Seid befreit“: Abschiedsbrief an ein Zuhause
In „Seid befreit“ verarbeitet Sandra Rummler ihre Jugend in einem Ostberlin, das es nicht mehr gibt – ohne dass dies zur Abrechnung oder zu verklärender Nostalgie gerät
„Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis“: Von Frauen, die sich nicht brechen lassen
In dem Band „Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis“ versammelt Aurélie Bros Briefe ukrainischer Frauen „an die freie Welt“. Ein Buch von unbändiger Kraft, das die Leser:innen die Würde der Schreiberinnen in jeder Zeile spüren lässt
„Bournville“ von Jonathan Coe: Der Schokoladenkrieg vor dem Brexit
In „Bournville“ zeigt der Brite Jonathan Coe meisterhaft, wie seine Landsleute ticken
Helmut Donat: Ein Verleger aus Bremen kämpft für Frieden und gegen Militarismus
Vor 40 Jahren erschien erstmals das Handlexikon „Die Friedensbewegung“. Hinter ihm steht unter anderem der Bremer Verleger Helmut Donat. Dessen Arbeit verdient über jenes Werk hinaus Würdigung und Beachtung
Sabine Bodes „Geschwister im Gegenlicht“: Eine brandgefährlich biedere Familie
Sabine Bode lässt ihren Sachbüchern über die Nachkriegsgeneration noch einen Roman folgen
Der Osten noch weiter östlich
Adam Soboczynskis „Traumland“ ist voller Erinnerungen und auch eine Liebeserklärung – an den Westen
„Tausend und ein Morgen“ von Ilija Trojanow: Unter dem Plastik liegt viel Strand
In Ilija Trojanows großartigem Zukunftsroman versuchen die zukünftigen Menschen die alte Welt zu verstehen. Per Zeitreise geht es zurück in unsere Zeit, die längst vergangen ist. „Tausend und ein Morgen“ endet ungewöhnlich hoffnungsvoll
Nur eins kapiert ChatGPT nicht
Unser Autor ist Literaturwissenschaftler. Hier erklärt er, warum KIs ganz logisch die besseren Dichter_innen sind
Herrndorf-Biografie: Lass niemals einen Germanisten ran
Jeder kennt seinen Welterfolg, seinen anarchischen Roman "Tschick". Vor zehn Jahren nahm sich Wolfgang Herrndorf das Leben. Eine Biografie wollte er keinesfalls. Nun erscheint doch eine
„Trotz“ von Ronja von Rönne: Rückwärtsgewandt wird es schnell toxisch
Bekannt wurde Ronja von Rönne mit einem skandalträchtigen Essay über Feminismus. Ihr neues Buch handelt vom „Trotz“ und liest sich einmal mehr meisterhaft selbstironisch, lässt aber Entscheidendes vermissen
„All right. Good night.“ von Helgard Haug: Du musst doch hier irgendwo sein
In dem Debüt „All right. Good night.“ der vielfach ausgezeichneten Regisseurin Helgard Haug verbindet sie die Demenz ihres Vaters mit Flug MH370. Ein Buch, das kunstvoll und eigensinnig das Verschwinden und seine Auswirkungen untersucht
Maxim Billers „Mama Odessa“: Wenn aus dem Leben Literatur wird
Maxim Billers neuer Roman „Mama Odessa“ erzählt von einer russisch-jüdischen Familie, die in den 1970ern nach Hamburg emigriert. So weit, so vertraut – vor allem aber geht es um eine „sehr schöne Rache“
Nachruf auf Martin Walser: Wenn du nicht gewesen wärst, Sprache
Wie schön es sein kann, Ja zu sagen, selbst noch zum Schmerz: Über Martin Walsers Leben, Schreiben und Tod
Martin Walser zu Jakob Augstein: „Wenn es keinen Gott gibt, fehlt er mir“
Warum Religion Literatur ist, was Rechtfertigung von Rechthaben unterscheidet und wie er sich seine Beerdigung vorstellte – darüber unterhielt sich Martin Walser mit Jakob Augstein
Sylvie Schenks „Maman“: Das schöne Lied von der traurigen Frau
Der Versuch zu verstehen, woher man kommt – davon erzählt Sylvie Schenks „Maman“. Ein Buch, das in Erzählung und Handlung den Romanen von Annie Erneaux ähnelt, und doch in seiner Freiheit einzigartig ist
Brigitte Reimann: Freiheit in jeder Hinsicht
„Ich bin so gierig nach Leben“ ist mehr als eine Biografie über die deutsche Schriftstellerin Brigitte Reimann. Man liest ein Panorama ihrer Zeit