Popmusik
Es gibt nur einen Mark E. Smith
Berechenbar war Mark E. Smith nur in seiner Treue zu The Fall. Seine Sprache war nicht die des Pop, sondern musikalische Science-Fiction
Sex statt Faschismus
Sie kamen aus dem Punk, wollten weder Rock noch Schlager. „Das ist DAF“ erzählt die Story der Band
Schlager
Obwohl der Schlager für Adorno ein Albtraum war, ist er nicht nur Trash: Er diente schon als Nationalhymne, im Pegida-Protest und als Heavy-Metal-Ersatz. Unser Lexikon
Digital killed the Radio Star
Warum irgendwann alle Popsongs gleich klingen werden
Sie sind Helden
Das Polit- und Performance-Kollektiv Schwabinggrad Ballett stellt sein zweites Album vor. Seine eigentliche Bühne sind Demonstrationen und Kundgebungen
Der Globus poppt
Das CTM-Festival in Berlin präsentiert „Neue Geografien“ und entdeckt politische Motive wie nie zuvor. Aber nicht bei uns, sondern anderswo
Geschichte des Deutschpop: Yes. We. Can.
Die Geschichte des Deutschpop ist gespickt mit Halbwahrheiten und frechen Lügen. Zeit für einen Gegenentwurf
Verweile doch, du bist so schön!
Der Sound des Industriezeitalters und die permanente Wiederholung des Augenblicks: Tilman Baumgärtels „Schleifen“ erzählt die Kulturgeschichte des Loops
Niedere Motive
Der Eurovision Song Contest wird 60. Einige Richtigstellungen zur erfolgreichsten Fernsehshow der Welt
You Know Nothing, Radio!
Du hast keine Chance, also nutze sie: Die deutschen Independent-Labels werden im Radio massiv benachteiligt. Das wollen sie jetzt (mal wieder) ändern
All The Girls Are Complicated
Zu Recht Prinzessin der Herzen und ganz vorn im aktuellen Aufmerksamkeitsraster der Indie-Szene: Courtney Barnetts „Sometimes I Sit And Think, And Sometimes I Just Sit“
Groschenromane der Popmusik
Ästhetisch eklig und künstlerisch einfältig – aber ein erschreckend rasant wachsendes Geschäft auch für die großen Bühnen: Coverbands, „Tribute“-Shows, Band-Musicals
Keine Haie
Seit acht Jahren macht die Popband Kante Musik fürs Theater. Sänger Peter Thiessen versteht das als Absage an männlichen Geniekult
Universalgenie des Musikhörens
Obwohl das Radio seine Rolle als Leitmedium längst verloren hat, ist die Aura des Radio-DJs John Peel nicht verblasst
Die schreiende Mehrheit
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen: Der bedenkenlose Patriotismus der Band Böhse Onkelz passt gut in unsere Zeit
Noch mehr für Mehrzweckhallen
Und immer schön mitrocken: „Sing meinen Song“ ist eine schöne Bühne für die grundlegende Langeweile der deutschen Mittelklasse-Popbefindlichkeit
„Über Pop-Musik“ von Diedrich Diederichsen: Ein Pop-Magnum
Diedrich Diederichsens jahrelanges Nachdenken „Über Pop-Musik“ hat das Zeug zum Standardwerk
Ethik Fehlanzeige, Kompetenz sowieso
Der Musikpreis Echo ist das zunehmend beschämende Sinnbild der moralisch und künstlerisch bankrotten deutschen „Musikindustrie“
Vicious Suspicious Sixteen
Zwei Compilations der Undertones und der Tom Robinson Band zeigen den Punk der Spätsiebziger zwischen Pop und Pub, zwischen Nordirland-Konflikt und Gay Rights Movement
Niveau und Risiko
Der neue „Spielstättenpreis“ des Bundes zielt auf die zunehmend schwierigere Lage des klassischen Livemusik-Clubs
Vorwärts, nicht vergessen
Zu wenig Inhalte. Oder die falschen. Popkulturpessimisten konnte dieses 2012 ganz schön nerven. Und besser wird’s wahrscheinlich auch nicht mehr
Spielt mit mir!
Beck betritt mit seinen musikalischen Kreationen immer wieder Neuland. So gibt es sein neues Album nicht zu hören, sondern es erscheint nur als Notenbuch
Ohne Hits kein Hit
Die „MTV Europe Music Awards“ demonstrieren nur noch, dass die Kategorie „Europa“ popkulturell irrelevant ist. So wie MTV selbst
Alt aber jetzt
Berichtet vom Ende der Popmusikgeschichte und der ästhetischen Kapitulation der Innovation vor der Effizienz des Hörens und Suchens: Simon Reynolds „Retromania“