Popmusik

Verweile doch, du bist so schön!

Der Sound des Industriezeitalters und die permanente Wiederholung des Augenblicks: Tilman Baumgärtels „Schleifen“ erzählt die Kulturgeschichte des Loops

Niedere Motive

Der Eurovision Song Contest wird 60. Einige Richtigstellungen zur erfolgreichsten Fernsehshow der Welt

You Know Nothing, Radio!

Du hast keine Chance, also nutze sie: Die deutschen Independent-Labels werden im Radio massiv benachteiligt. Das wollen sie jetzt (mal wieder) ändern

All The Girls Are Complicated

Zu Recht Prinzessin der Herzen und ganz vorn im aktuellen Aufmerksamkeitsraster der Indie-Szene: Courtney Barnetts „Sometimes I Sit And Think, And Sometimes I Just Sit“

Groschenromane der Popmusik

Ästhetisch eklig und künstlerisch einfältig – aber ein erschreckend rasant wachsendes Geschäft auch für die großen Bühnen: Coverbands, „Tribute“-Shows, Band-Musicals

Keine Haie

Seit acht Jahren macht die Popband Kante Musik fürs Theater. Sänger Peter Thiessen versteht das als Absage an männlichen Geniekult

Universalgenie des Musikhörens

Obwohl das Radio seine Rolle als Leitmedium längst verloren hat, ist die Aura des Radio-DJs John Peel nicht verblasst

Die schreiende Mehrheit

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen: Der bedenkenlose Patriotismus der Band Böhse Onkelz passt gut in unsere Zeit

Noch mehr für Mehrzweckhallen

Und immer schön mitrocken: „Sing meinen Song“ ist eine schöne Bühne für die grundlegende Langeweile der deutschen Mittelklasse-Popbefindlichkeit

Vicious Suspicious Sixteen

Zwei Compilations der Undertones und der Tom Robinson Band zeigen den Punk der Spätsiebziger zwischen Pop und Pub, zwischen Nordirland-Konflikt und Gay Rights Movement

Niveau und Risiko

Der neue „Spielstättenpreis“ des Bundes zielt auf die zunehmend schwierigere Lage des klassischen Livemusik-Clubs

Vorwärts, nicht vergessen

Zu wenig Inhalte. Oder die falschen. Popkulturpessimisten konnte dieses 2012 ganz schön nerven. Und besser wird’s wahrscheinlich auch nicht mehr

Spielt mit mir!

Beck betritt mit seinen musikalischen Kreationen immer wieder Neuland. So gibt es sein neues Album nicht zu hören, sondern es erscheint nur als Notenbuch

Ohne Hits kein Hit

Die „MTV Europe Music Awards“ demonstrieren nur noch, dass die Kategorie „Europa“ popkulturell irrelevant ist. So wie MTV selbst

Alt aber jetzt

Berichtet vom Ende der Popmusikgeschichte und der ästhetischen Kapitulation der Innovation vor der Effizienz des Hörens und Suchens: Simon Reynolds „Retromania“

Newcomer im Dreiviertelstundentakt

Das Reeperbahn Festival 2012 schafft den Spagat: zwischen digital und analog, zwischen Parodie und Kunst, zwischen gestern und morgen, zwischen Überfülle und Erfüllung

Let’s Get Ravey!

„Viel hilft viel“ war schon immer die Devise des Hypes. Aber jetzt muss man Dubstep wohl oder übel für tot erklären. Denn es bleibt bloß noch verbrannte Erde

Pop und Wiedergeburt

Dead Can Dance melden sich nach 16 Jahren mit dem Album "Anastasis" zurück. Sie machen da weiter, wo sie aufgehört haben, und definieren eine überzeitliche Form des Pop

Occupy Pose!

Pussy Riot nutzen das Aufmerksamkeitsprivileg des Pop: mit Provokation, und ikonisch verwertbaren Bildern. Das hilft der romantischen Vorstellung von Rebellion

I Love You Jazzy

„Unaufgeregt, entspannend, beruhigend“ – der Echo Jazz ist das Flaggschiff eines fatalen Musik-Missverständnisses und zeigt überdeutlich, warum Jazz in der Krise ist

White Trash, Black Power

Zum Tode zweier großer Sänger, die in ihrem Schaffen zwar die gleiche Zeit teilten - aber deren Musik völlig verschieden war: Donna Summer und Robin Gibb

Hallo Echo! … Hallo Otto!

Die große Gala für den kleinen Geschmack. Die deutsche Musikindustrie veranstaltet wieder den Musikpreis, der zu ihr passt. Nur: Genaues weiß man nix

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