Ausgabe 39/2022 vom 29.09.2022 : Der ostdeutsche Blick

Gibt es ihn wirklich? Wie die Republik über Russland, Putins Krieg und Sanktionen streitet

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Wochenthema

Putin erhöht den Einsatz

Ukraine-Krieg Russlands Präsident ist bereit, den Konflikt weiter zuzuspitzen – die Vorbereitungen für eine Teilannexion laufen. Mit der absehbaren Eingliederung der Regionen Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk geht Moskau ein großes Risiko ein

Von Nikita Gerasimov Seite 6

Politik

Toxische Zustände

Meinung Der stärkste Block bei der Wahl in Italien sind die Nichtwähler, nicht die Rechten. Das zeigt: Immer mehr Menschen meinen, es ist völlig egal wer gerade regiert

Von Guillaume Paoli Seite 1

DIE ostdeutsche RUSSOPHILIE?

Tag der Deutschen Einheit Seit 1989 wird der Osten analysiert und skeptisch beäugt. Neuestes Symptom: Die Ablehnung der Sanktionen gegen Putin als Ergebnis einer immer währenden, scheinbar allumfassende Russophilie. Aber ist es wirklich so einfach?

Von Kathrin Gerlof Seite 3

Energiekrise und Inflation: Warum die deutsche Regierung so zögerlich ist

Alles Kalkül? „Das Prinzip Hoffnung“: SPD, Grüne und FDP haben sich lange gewehrt, etwas Wirksames gegen die Folgen der Energiepreissteigerung zu tun. Warum? Andere europäische Staaten sind da schon viel weiter

Von Nelli Tügel Seite 4

Unterwegs in Kasachstan: Dem drittrussischsten Land der Erde

Reportage Mit Russland teilen sie die Sprache und die längste ununterbrochene Landgrenze weltweit, im Januar schlugen russische Soldaten hier einen Aufstand nieder. Wie blicken die Kasachen auf den Ukraine-Krieg?

Von Martin Leidenfrost Seite 10

Es lebe Mahsa Amini! Der Iran könnte ein modernes Land sein

Teheran Seit dem Tod von Mahsa Amini hat eine Protestwelle das Land erfasst: Zuvor war die 22-Jährige von der Sittenpolizei verhaftet worden, weil sie ihr Kopftuch nicht vorschriftsgemäß trug. Warum das Mullah-Regime trotzdem nicht gestürzt wird

Von Sabine Kebir Seite 1

„Die Arbeiterklasse ist zurück!“

Großbritannien Das Gesicht von Widerstand und Würde: Mick Lynch hat ein Leben lang malocht. Jetzt führt er als Gewerkschaftschef den Streik der Eisenbahner an – und bietet der regierenden Gewerkschaftsfeindin Liz Truss die Stirn

Von Zoe Williams Seite 2

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Wirtschaft

Uniper sollte nicht nur verstaatlicht, sondern vergesellschaftet werden

Erdgas Die Verstaatlichung von Uniper ist nur ein Anfang: Jetzt muss die Vergesellschaftung folgen, um das Unternehmen unter demokratische Kontrolle zu bringen

Von Ines Schwerdtner Seite 13

Millionenerbin Engelhorn: „Die Überreichen sind die gefährlichste Parallelgesellschaft“

Vermögen Die Wienerin Marlene Engelhorn soll ein zweistelliges Millionenvermögen erben. Sie will das Geld nicht und fordert mit anderen Millionären: Besteuert uns endlich!

Von Pepe Egger Seite 16

Debatte

Strategisches Narrativ: Wie Wolodymyr Selenskyj die Regeln der Erzählkunst einsetzt

Interview Was droht mit Putins Anti-Westen-Narrativ? Was bewirkt Bidens Spruch vom Ende von Corona? – Fragen an Literatur- und Kognitionswissenschaftler Fritz Breithaupt

Von Michael Angele Seite 18

Vorgeburtliche Selektion: Regierung will bisher verbotene Techniken legalisieren

Reproduktionsmedizin Das Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag läuft großteils unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung – und es steht viel auf dem Spiel. Neben der vorgeburtlichen Selektion geht es auch um Eizellspenden und Leihmutterschaft

Von Olivia Mitscherlich-Schönherr Seite 19

Kultur

Medienkünstlerin Joan Jonas: Die coole Schamanin

Ausstellung Das Haus der Kunst in München richtet Joan Jonas eine große Retrospektive aus. Die 86-Jährige gilt zurecht als eine der einflussreichsten Performance- und Medienkünstlerinnen

Von Charlotte Silbermann Seite 22

„Ich hoffe, die Leute zeigen nicht russische Flaggen aus Sorge um die Rechnungen“

Porträt Anstatt an seinem neuen Roman zu arbeiten, reist der ukrainische Schriftsteller Andrej Kurkov als informeller Botschafter seines Landes durch Europa. Rachel Cooke lud ihn in London zum Tee ein

Von Rachel Cooke Seite 23

Horror der Abschottung: Drinnen gegen Draußen

Kino „Wir könnten genauso gut tot sein“ erzählt davon, was passiert, wenn sich eine Gesellschaft zum Überleben abschottet. Natalia Sinelnikovas Film ist nicht der erste, der zeigt: Es ist der Horror

Von Leo Schwarz Seite 27

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