Kolonialismus
Ein Schrumpfkopf erzählt
Literatur Jan Koneffke schickt mit feiner Komik ein koloniales Objekt auf Reise durch Welt und Zeit. Das ist groß!
Identität ohne Bindestrich
Interview Lässt sich die Black-Lives-Matter-Bewegung aus den USA nahtlos auf Europa übertragen? Der Autor Johny Pitts hat Zweifel und entwickelt stattdessen sein eigenes Konzept
Leben mit Toten
Film Mit „Zombi Child“ setzt sich Bertrand Bonello von der kulturellen Aneignung des Mainstreamkinos ab
Aus dem Schatten
Kino Pedro Costas Film „Vitalina Varela“ ist Kolonialismus-Kritik in Form von Licht und Dunkel und leisen Monologen
„Das würde das Land ins Chaos stürzen“
Interview Der in Minsk lehrende Politikwissenschaftler Florent Marciacq fürchtet nichts mehr, als dass Belarus zum geopolitischen Spielball wird
Wie dumm wir sind
Rassismus El Anatsuis Kunst macht im Kunstmuseum Bern die Leere in unseren kolonialen Köpfen schmerzhaft spürbar
Der Kolonialismus ist nicht vorbei
Geschichte In der Corona-Krise ist das Robert-Koch-Institut omnipräsent. Aber wie würdig ist eigentlich sein Namensgeber? Über Robert Kochs Menschenexperimente in Ostafrika
Im Tumult der selbstgewissen Antworten
Achille Mbembe Bei der aufgeheizten Debatte um den kamerunischen Historiker verliert vor allem die Diskussionskultur
Kein Stein blieb
Treuhand Yana Milev sieht koloniale Gewalt bei der Abwicklung der DDR
Meghan, mach’s gut!
Rassismus Meghan Markle brüskiert die Royals. Was soll’s, die Monarchie muss eh weg – ça ira!
Schrauben der Macht
Interview Daniel Immerwahr kennt die blutige Geschichte des US-Imperialismus, die mit Vogelkacke begann
Aufklärung par excellence
Medien Jan Böhmermanns Hohenzollern-Coup ist gelungen. Wir ziehen die Pickelhaube
Er reitet immer noch, der blutige König
Kolonialismus Theatermacher Luk Perceval will, dass Belgien endlich seine finstere Vergangenheit im Kongo aufarbeitet
Dieses Gefühl der Überlegenheit
Deutschland Wurde der Osten nach 1989 vom Westen „kolonisiert“? Erste Eindrücke von einer Tagung in Dresden, die genau dieser Frage nachgeht
Unversöhnliches
Namibia Deutsche Kolonialgeschichte am Theater aufarbeiten, geht das? Am Schauspiel Köln versucht es Nuran David Calis mit dem Dokumentarstück „Herero_Nama“
„Alternativen zu uns“
Interview Deutsche Ethnologen waren im 19. Jahrhundert oft Gegner des Kolonialismus, sagt Horst Bredekamp
Der Aufklärer als Jäger?
Museen Im Streit über den kolonialen Schatten der ethnologischen Sammlungen fällt auch der Name des Naturforschers und Revolutionärs Georg Forster
1968: Gedanken of Color
Zeitgeschichte Der Gedichtband „An Afrika“ des karibischen Schriftstellers Aimé Césaire erscheint auf Deutsch und greift den europäischem Kolonialismus an
Stolz ohne Thron
Historie Wie umgehen mit dem Erbe des Kolonialismus? Anhand der Völkerschau 1896 macht das Museum Treptow es vor
Zehnfach verkehrt
Ökonomie „Wir schulden den Afrikanern und Arabern nichts“, sagt der Leipziger Jurist Thomas Rauscher. Eine Richtigstellung
Exotismus austreiben
Minderheit Das Iranische Filmfest in München richtete den Blick auf die bislang kaum bekannten Afro-Iraner
Das Völkerrecht legitimiert Ausbeutung
Genozid Man muss eine Wiedergutmachungszahlung an die Herero und Nama nicht befürworten – aber dass Berlin versucht, sich vor dem Verfahren zu drücken, ist eine Schande
Chance verspielt
Aufarbeitung Weder Bundestag noch Bundespräsident haben sich bisher für die kolonialen Verbrechen an den Herero und Nama entschuldigt oder den Genozid anerkannt
Namenspaten
A–Z Ehrung Kürzlich hat die US-Navy sechs neue Öltanker nach Bürgerrechtlern benannt. Ob die Betroffenen sich darüber gefreut hätten, bleibt unklar. Unser Lexikon der Woche