Ausgabe 41/2021 vom 14.10.2021 : Technik, die begeistert

Der Grüne hat in Schleswig-Holstein als Verhandler einen guten Ruf. Nur: Hat das dem Klima etwas gebracht?

In Deutschland wird jetzt klimafreundliches Kerosin entwickelt. Doch selbst die Hersteller raten zum Flugverzicht

Hat Corona die Emanzipation zurückgeworfen? Das wird zwar oft behauptet – aber nur selten belegt

Über einen Austritt von Polen zu spekulieren, lenkt von der eigentlichen Frage ab: Ist der EU der gemeinsame politische Wille abhanden gekommen?

Der Streik der Krankenhausbewegung sendet ein Signal, das weit über Berlin hinausgeht. Es ist eine Kampfansage

Es gibt gute Gründe dafür, IS-Kämpferinnen nach Deutschland zurückzuholen

Das Robert-Koch-Institut muss dringend reformiert werden. Es sollte methodisch das liefern, was gebraucht wird – und nicht das, was die Politik anfordert

Der wilde Arbeitskampf der Kuriere ist spektakulär und bringt die traditionellen Gewerkschaftsverbände damit in Bedrängnis

Ein halbes Jahr ergebnisloser Koalitionsgespräche liegt hinter dem Nachbarland, es gibt immer noch keine neue Regierung. Folgt jetzt eine Notlösung?

Unsere Autorin bekam als Schülerin noch Punktabzug für das Gendern. Dass jetzt die rein männliche Form bestraft wird, weckt heimliche Freude

Als die Mauer steht, holt die DDR-Regierung zu Reformen aus. Der Sozialismus soll attraktiver, die Presse lesbarer werden. Ein eigenes Nachrichtenmagazin ist in Sicht

Kommen Kulturschaffende in Deutschland noch ihrer kritischen Aufgabe nach? Unser Autor denkt über die Aktion #allesaufdentisch nach

Vier Millionen Menschen sind in Deutschland dauerhaft erkrankt. Warum werden die psychischen Leiden nicht zum Gesundheitsrisiko Nummer eins erklärt?

Unsere Kolumnistin findet endlich einen Schulplatz. Aber Obacht, warnen Bekannte: Es droht „Klientel“. Und saniert wird im laufenden Betrieb

Tsitsi Dangarembga wird in Simbabwe schuldig gesprochen. Vor zwei Jahren hatte sie für Reformen demonstriert. Unser Autor porträtierte die Autorin anlässlich ihrer Verleihung zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2021

Das Kunstmuseum Moritzburg in Halle zeigt Willi Sitte als großen Künstler, der am Widerspruch von Kunst, Politik und Macht scheiterte – wie sein Staat, die DDR

Die Verleihung des Opus-Klassik-Preises zeigt: Komplexe Musik hat es schwer in unserer unterhaltungssüchtigen Zeit

Schlechte Nachricht: Es geht zurück ins Büro. Gute Nachricht: Den Weg dorthin versüßen neue Erzählformate – und die sind mitunter preisverdächtig

Unser Autor hasst „Flanieren“, das will er dem „Spazier-Profi der Gegenwartsliteratur“ David Wagner erklären

In „100 Karten über Sex“ gibt es keine Hierarchie zwischen Humor und Ernst

Die Corona-Pandemie hat der Literatur gezeigt, wo sie sparen kann. Doch da geht noch einiges! Ein Vorschlag

Der „vereinsmeierische“ Nationalstaat gehört abgeschafft, findet die Philosophin Donatella Di Cesare

Armin Nassehi ergründet die Überforderung westlicher Gesellschaften. Seine Diagnose lässt allerdings viele Fragen offen

Der südkoreanische Netflix-Erfolg „Squid Game“ kratzt an der filmkulturellen Vormachtstellung der USA. Was macht er besser?

Ridley Scott erzählt in „The Last Duel“ einen mehr als 600 Jahre alten Justizfall – mit Parallelen zur Gegenwart

In „Supernova“ will ein Demenzkranker die Kontrolle behalten. Bei aller Melancholie hat der Roadmovie auch etwas Tröstliches

Sie werden lässig „Riders“ genannt, aber die neuen Dienstboten leben prekär: Nicht nur Gorillas-Fahrer streiken deshalb. Unser Lexikon

Svealena Kutschke hat ihren Roman „Gewittertiere“ zwischen autoritärer Erziehung und queerer Welt angesiedelt

Vor 20 Jahren gründete Nadia Wassef die erste moderne Buchhandlung in Kairo – ihre Geschichte erzählt von Selbstermächtigung und ist eine Liebeserklärung an Ägypten

Über Barbi Markovićs fulminante Parabel auf eine katastrophale, unaufgearbeitete „verschissene Zeit“

Auch in Yukiko Motoyas neuestem Erzählband „Die einsame Bodybuilderin“ geht es wieder surreal zu

Klasse, Hautfarbe, Gender: Darüber schreibt Tsitsi Dangarembga, die Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels 2021

Hans-Ulrich Treichel bleibt sich treu, sein neuer Roman „Schöner denn je“ handelt von leisem Neid und großer Liebe

Unsere Kolumnistin Beate Tröger liebt Lyrik. Die Auswahl, die sie hier trifft, handelt von „sozial organisierten Säugetieren“. Mancher Vers klingt wie eine geballte Faust