Ausgabe 36/2020 vom 03.09.2020 : Nazi, Esos – und Normalos
Formiert sich hier eine neue Protestbewegung?
Wochenthema
Endlich mitspielen
Die Linke will weg vom Image der Protestpartei. Bis zum Erfurter Parteitag im Oktober soll das bislang fragile Gefüge zu einer regierungswilligen Einheit werden
Mit allen reden, das macht ihn verdächtig
Diktatorenfreund? Andrej Hunko gilt vielen als größtes Hindernis einer linken Regierung. Was will der Mann? Ein Treffen
Politik
Die Maske ist links
Wer den rechten Protest verstehen will, muss weiter blicken: auf eine Gesellschaft, die sozialen Kitt sehr dringend nötig hat
Tanz mit dem Tiger
Zu viele Tests oder zu wenige? Mit oder ohne Maske? Viel wird über die aktuelle Politik gestritten. Doch was wird im Herbst auf uns zukommen?
Stunde der Widerspenstigen
Nach langen Verhandlungen hatten sich die EU-Regierungschefs geeinigt. Nun muss das Parlament zustimmen, doch es droht Ärger
Kultur
Der Wandel ist weiblich
Revolutionen verbreiten Schrecken, aber auch Hoffnung – wenn Frauen an ihrer Spitze sind, wie jetzt in Belarus

Wir sind zu bequem
An Redefreiheit mangelt es nicht. Was uns fehlt, ist der Wille, der Mut und die Ausdauer, von ihr sinnvoll Gebrauch zu machen

Wuttke fordert Trance
In René Polleschs „Melissa kriegt alles“ dominiert das gestörte Zusammenspiel zwischen Publikum und Bühne
Alltag

Fump, macht die Babyblase
Für die Geburt ziehen sich viele komplett zurück. Das ist manchmal auch eine Flucht ins Unpolitische
Ein Bärendienst
Das Filmfestival will künftig die Aufteilung in männlich und weiblich aufgeben und einen genderneutralen Preis verleihen. Doch das stößt auf viel Kritik
Rumlaufen, Motivsuche
Harald Hauswald gilt als der Straßenfotograf Ostberlins. Von der Stasi beobachtet, fand er das Leben in der DDR dennoch unbeschwerter
Berlin Art Week

Glamour und Relevanz
Michael Schmidt fotografierte die BRD: Eine erste große Retrospektive ist jetzt in Berlin zu sehen

Konterkariert
Harald Hauswalds Fotografien sind voller subversiver Poesie, sie sind „Voll das Leben“

„Zeichnen war eine Flucht“
Marc Bauer spricht über Macht und Dominanz, über Sibylle Berg und seine Kunst als Kontaktaufnahme