Ausgabe 46/2020 vom 12.11.2020 : Jetzt wird alles gut!

Oder doch nicht? Was der Sieg Joe Bidens für die USA bedeutet

Wochenthema

Game over

Der Trumpismus formte Institutionen und Recht. Nun müssen Gesetze nicht nur eingehalten werden – sondern auch: verbessert

Politik

In der Gefahrenzone

Nie waren die Anforderungen an die Pflegekräfte so groß – und die Stimmung so schlecht. Höchste Zeit, umzudenken

Spürbares Aufatmen

Mit der neuen US-Regierung auf in den "alten Westen". Die Regierung Merkel dient sich Joe Biden an

Die Geheimdienstchefin

Martina Rosenberg soll Annegret Kramp-Karrenbauer helfen, Rechtsextreme aus der Bundeswehr zu entfernen

Demokratie will gepflegt werden

Hier wird geschlafen, da wird gehetzt. Kathrin Gerlof schüttelt den Kopf über den politischen Umgang mit der Pandemie

Mehr Wort als Tat

Die Brüsseler Regeln sind nicht geeignet, die Probleme in der EU zu lösen, meint Eric Bonse

Ende der Illusionen

Die Covid-Beschränkungen treffen Selbständige in der Kultur hart. Staatshilfen kommen nicht an

Die unsichtbare Welle

Die Corona-Lage ist viel unklarer, als es Datenvisualisierungen jetzt überall versprechen. Die Dunkelziffer ist wohl hoch

Eine Kaste schlägt zurück

Präsident Selenskyj ist im Kampf gegen die anhaltende Korruption mit dem Verfassungsgericht schwer aneinander geraten

Durch die USA erpresst

Die Übergangsregierung wird gezwungen, sich vom Stigma des Terrorsympathisanten freizukaufen

Ein Ort mit Symbolwert

Die Stadt Schuschi in Bergkarabach ist ihrer Geschichte und Bedeutung wegen besonders umkämpft

Politisch verfolgt

Ein Sammelband nimmt Menschen in den Blick, die wegen ihrer sexuellen Orientierung fliehen

1990: Wüstensturm

Ein Truppenaufmarsch wird zum Vorspiel eines neuen Golfkrieges. Zugleich proklamiert ein KSZE-Gipfel in Paris eine Friedensordnung, die eine Ära der Blöcke beerben soll

Debatte

Brauchen wir die USA noch?

Ja, meint Daniela Dahn: Wir brauchen Amerika, um zu verstehen, wie wichtig eine Wertegemeinschaft aller Staaten auf europäischem Territorium ist

Kultur

Denkmalen als Dotopie

Ein Kollektiv verpasst einem Nazi-Bau über Nacht einen Regenbogen-Anstrich. Die Aktion ist mehr als gelungene Guerilla-Kunst

Das Ende der Trump-Show

Medien schneiden dem scheidenden Präsidenten nun das Wort ab. Zuvor waren seine Ausfälle noch willkommen

Tococomic

Zehn Zeichner*innen und Illustrator*innen zeigen im Sammelband „Sie wollen uns erzählen“ ihren persönlichen Blick auf die Songs der Band Tocotronic

Aufklärung und Albernheit

Satiriker Jan Böhmermann ist mit neuer Sendung im Hauptprogramm zurück. Die erste Folge versucht erneut den Spagat und brüskiert einen Kritiker

Orakel und Katastrophe

Der Kulturlockdown ist eine Tragödie für das Theater. Er hilft aber auch beim Erkennen

„Ich suche Worte“

Santiago Amigorena ist der Enkel polnisch-jüdischer Exilanten. Sein Roman über die Familie hilft ihm auch selbst

Die Minderheit am Rande

Sinti und Roma kamen in der DDR offiziell nur in der Kunst vor. Zwei Bücher erinnern an Hass und Vorurteile

Waldhalbfreiheit

Wolfgang Büschers „Heimkehr“ in den Wald ist eine Lektüre, die lange nachhallt

Nach der Großen Pandemie

Martin Schäuble hat den Jugendroman der Stunde geschrieben. „Cleanland“ sollte lesen und schenken, wem daran gelegen ist, einen kritischen Blick zu bewahren

Sympathie für den Feind

Michael Pekler schätzt an „Tehran“ das Spiel mit Spannung und Entschleunigung. Spoiler-Anteil: 13%

Fender

Im Coronajahr 2020 verkauft Fender so viele Gitarren wie nie zuvor. Auch Musikunterricht boomt, dank Apps. Unser Wochenlexikon

Krimi Spezial

Finstere Herzen

Dominique Manottis „Marseille.73“ zeigt eine rassistische Gesellschaft – mit historischem Weitwinkel

Die Gruppe Ludwig

Zwischen 1977 und 1984 kam es in Oberitalien zu einer Serie von Anschlägen. Davon erzählt „Die Krieger“

Eine Reise nach Täbris

In „Das armenische Tor“ ermittelt ein altlinker Kleinstadtadvokat im Südkaukasus

Faszination für Fakten

Hallie Rubenhold erzählt nicht die Geschichte von Jack the Ripper, sondern die seiner Opfer

„Geschichten sind machtvoll“

Für die schottische Schriftstellerin Denise Mina sind Kriminalromane erst dann relevant, wenn sie einen ganzheitlichen Blick auf ein Verbrechen werfen

Jagd auf Duchamps

Eine Surrealismus-Geheimloge verfolgt zwei Teenager durch den „Philadelphia Underground“

Hinter den Klischees

Die Kanadierin Louise Penny ist in Deutschland und den USA eine Bestsellerautorin. Was macht ihre Krimis so lesenswert?

Zerrspiegel

In „Alles, was zu ihr gehört“ ordnet eine Archivarin den Nachlass einer Fotografin. Und stößt auf Indizien für einen Mord

Ein Sack voll Sprengstoff

Unsere Kolumnistin Ute Cohen hatte mal Lust auf den kurzen Prozess. Sie entdeckte eine profunde Kenntnis an Toxinen, die Sexszenen fand sie eher mäßig