Rein und raus
Ruhrtriennale Nach dem Streit über die Einladungspolitik eröffnet das Kunstfestival mit zwei Annäherungen an den Krieg. Wenige Tage später folgt der nächste Eklat
Zu kurzer Sommer
Warten Lange bevor kühler Beton instagramtauglich wurde, fotografierte Ursula Schulz-Dornburg die betörende Trostlosigkeit verfallender Bushaltestellen
Makel als Aufruhr
Eigensinn Sechs Jahre nach der Schau „Geschlossene Gesellschaft“ in Berlin zeigt in Halle jetzt „Ins Offene“, wie es mit der Fotografie im Osten ab 1990 weiterging
Alle im Bild
Packeis Das Angermuseum in Erfurt zeigt Originalbögen des Comic-Künstlers Simon Schwartz. Einige seiner historischen Streifzüge zeichnete er für den „Freitag“
Angriff der Heulsusen
Bilderstreit Ost-Kunst is back: Das MdbK in Leipzig kündigt die Ausstellung „Point of no return“ an
In der Grabkammer
London Eine Ausstellung von Frida Kahlos Habseligkeiten sagt viel über künstlerischen Ruhm im Jahr 2018 aus
Gin? Dschinn!
Hirndschogging Westen, Naher Osten? Slavs and Tatars erkunden in Dresden die Übergänge sowie die Grenzen in unseren Köpfen
Ändere dein Leben
Performance Das Künstlerkollektiv Odyssey Works greift direkt in den Alltag eines Menschen ein – mit tief greifenden Folgen
Weiße Jungs bringen’s nicht
Landnahme Die 10. Berlin-Biennale spielt mit dem Postkolonialismus und vermeidet dabei alle Moralisierungsfallen
Priester und Raver
Rausch Der Künstler Jeremy Shaw erkundet in seinen Bildern und Filmen die Wirkung von Drogen, Tanz und Religion. Die Welt in 500 Jahren sieht dann plötzlich seltsam vertraut aus
„Die Platte setzte sich durch“
Interview Auch in Haus- und Städtebau haben die 68er bleibende Spuren hinterlassen, weiß Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt
Wir sind drin!
Immersion Ständig will Kunst uns tief eintauchen lassen, muss das sein? Ein Rundgang mit Tino Sehgal durch die Schau „Welt ohne Außen“
Geschichte wird gemacht
Rollenspiel Seit den 1970ern schafft Lynn Hershman Leeson sich neue Identitäten. In Berlin kann man ihnen nachspüren, auch im Hotel
Der letzte Raum
Körper Louise Bourgeois war Pionierin der Installationskunst und Meisterin der Inszenierung intimer Einblicke. Der Berliner Schinkel Pavillon zeigt jetzt ihr Spätwerk
Grüner wird’s
Stadtplanung In Groningen machte es ein Politiker 1977 vor. Jetzt zeigt auch das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt: Wer den Radumbau will, darf harte Debatten nicht fürchten
Schäbiges Licht
Long goodbye Gewitterwolken dräuen, die Luft ist halb raus: Isabelle Graeffs Fotografien aus Brexitland
Lebe lieber sinnlich
Kunst Peter Lang war das Gegenbild zum mondänen Starkurator, dafür meinte er es ernst mit der Wissensproduktion. Ein schöner Band erinnert an den DDR-Bohémien
Ende Weltende
Ausstellung Wie erlebten Berliner Türken die deutsch-deutsche Wendezeit? Ergun Çağatays Fotografien erzählen von Umbrüchen in Kreuzberg
Alle Ächtung
Kunst In Hamburg zeigt eine umfassende Werkschau die feinsinnig kommentierenden Collagen von Astrid Klein
Mensch gegen Mensch
Klischees Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden stellt den Zusammenhang von „Gewalt und Geschlecht“ in Frage
Die falsche Spur
Ausstellung Die Nationalgalerie prüft ihre Sammlung und findet fast nur Kunst aus den westlichen Industrienationen. Eine Selbstkritik auf der Höhe der Zeit unterbleibt
Stille vor dem Schuss
Flanieren Muss die Revolution wild und laut sein? Vor „’68“ hat auch die ruhige Verweigerung ihre Kunst gefunden
Paris, Cottbus
Modefotografie Sorgfältig erdacht, aber weitab von strenger Studio-Atmosphäre: Arno Fischers Bilder für die „Sibylle“
Alles muss raus
Museen Sammlungen sollen im Internet zugänglich gemacht werden, aber warum eigentlich – und wer zahlt?