Ausgabe 09/2023 vom 02.03.2023 : Macht wird weiblich

Alle reden von feministischer Außenpolitik – was ist das eigentlich?

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Wochenthema

Feministische Außenpolitik: Deutschland steht noch ganz am Anfang

Auswärtiges Amt Deutschland hat sich einer feministischen Außenpolitik verschrieben. Doch das, was bisher umgesetzt wurde, ist bestenfalls ein erster, zaghafter Schritt

Von Toni Haastrup Seite 6

Politik

Die Kitakrise ist eine Gefahr für die Zukunft unserer Gesellschaft

Meinung Immer öfter kann die Betreuung von Kindern nicht mehr garantiert werden. Die Krise hat System. Die gute Nachricht aber ist: Das lässt sich ändern

Von Marlen Hobrack Seite 1

Elly Schlein: Die Linke Italiens hat ein neues, entschlossenes Gesicht

Porträt Bisher können die linken Parteien der rechten Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni wenig bis nichts entgegensetzen. Das soll sich jetzt ändern

Von Jens Renner Seite 2

Soziologe Philipp Staab: „Wir können die Welt höchstens reparieren“

Interview Der Soziologe Philipp Staab sieht das Ende der Selbstentfaltung gekommen und damit eine Gesellschaft, die Anpassungsleistungen abverlangt. Ein Gespräch über Urlaubsflüge und den ausgetrockneten Rhein, Freiheit und Vergesellschaftung

Von Ulrike Baureithel Seite 3

Friedensplan: China will eine multipolare Welt jenseits der Hegemonien

Zwölf-Punkte-Plan Der Friedensplan der Regierung in Peking enthält neben prinzipiellen Positionen auch diplomatisches Spielmaterial, das in die Verhandlungen um einen Frieden einfließen sollte. Deutlich wird auch: China denkt bereits an die Welt von morgen

Von Lutz Herden Seite 8

Keine Selfies aus Kiew: Viktor Orbán bleibt der EU einen Trip nach Kiew schuldig

Ungarn Früher die „lustigste Baracke“ im Ostblock, ist das Land unter Viktor Orbán heute gleichermaßen auf Abstand zu Moskau, wie zu Brüssel bedacht. Auch von massiver Kritik lässt sich hier niemand beirren

Von Shaun Walker Seite 9

Überfällig: Die Streitschrift „Mütter klagen an“ von Christina Mundlos

Gewalt Ignoranz der Institutionen: Gericht und Jugendamt stehen bei Trennungen nach häuslicher Gewalt längst nicht immer aufseiten der Mütter. Ein Umstand, der mit „Mütter klagen an“ von Christina Mundlos in die Öffentlichkeit getragen wird

Von Lea Martin Seite 11

Star-Wars-Plan: Wie die USA das atomare Gleichgewicht des Schreckens aushebeln wollen

Zeitgeschichte In der gewittrigen Stimmung der frühen 1980er Jahren wird vom damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan in Washington ein Abwehrschirm im All gegen Atomraketen der Sowjetunion angekündigt. Die fühlt sich sogleich alarmiert

Von Konrad Ege Seite 12

Es fehlt der politische Wille, auf dem Mittelmeer Migranten in Seenot zu helfen

Meinung Nach dem Tod von über 60 Migranten vor der italienischen Küste sprechen viele von einer Tragödie. Europäische Regierungen und die EU-Kommission bleiben diesem Narrativ auch deshalb treu, weil es Ohnmacht vortäuscht

Von Marlene Brey Seite 1

Wehretat gegen Soziales: Richtungsstreit in der Ampel-Koalition

Meinung Die Koalition streitet um die Eckpunkte des Haushaltsplans für das Jahr 2024. Dabei droht das Soziale zugunsten der Aufrüstung unter die Räder zu kommen

Von Ulrike Baureithel Seite 2

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Debatte

Russische Kultur: Sollte sich das Gorki-Theater umbennen?

Pro & Contra Seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine wird auch über die Sichtbarkeit der russischen Kultur gestritten. Soll man sie nicht weiter zeigen? Und: Wie weit soll die Solidarität mit den Angegriffenen gehen?

Von Katharina Körting und Michael Jäger Seite 14

Auf in den Schützengraben? „Njet!“

Pazifismus Zeitenwendehälse: Prominente sind öffentlich bereit zum Wehrdienst – und bereuen ihre Verweigerung. Unser Autor Thomas Gesterkamp bleibt lieber Pazifist

Von Thomas Gesterkamp Seite 15

Kultur

Autorin Antonia Baum: „Gut, am Ende steht dann der Herzinfarkt“

Interview „Siegfried“ von Antonia Baum ist ein Familienroman. Die Erzählerin ist eine moderne, junge Frau, der eines Tages alles zu viel wird. Ein Gespräch über die Frage nach dem „männlichen Blick“, Geschlechterrollen und Rollenverhältnissen

Von Antonia Baum Seite 17

Opernregisseur Dmitri Tcherniakov: Die große Desillusion

Porträt Demontierung des russischen Selbstbilds: Dmitri Tcherniakov inszeniert an der Bayerischen Staatsoper in München „Krieg und Frieden“. Um seinen Anspruch als Opernregisseur zu verstehen, sollte man 2001 in Russland anfangen

Von Maria Golowina Seite 18

Deutsche Einheit: Halle ist fast überall

Programmatik „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“: Wo gebaut werden soll, ist mittlerweile geklärt. Viel wichtiger aber ist doch die Frage: Was soll es eigentlich leisten? Ein Vorschlag von Ilko-Sascha Kowalczuk

Von Ilko-Sascha Kowalczuk Seite 19

Rainald Goetz ist zurück: Keine Fäuste und ein Hallelujah

Gegenwartschronist Rainald Goetz, einer der großen Chronisten der Gegenwart, fehlte zuletzt einigen Menschen im öffentlichen Diskurs. Jetzt ist er zurück: Bei einem Vortrag vor randvollem Haus verkündete er eine überraschende Wende

Von Erika Thomalla und Florian Glück Seite 20

Trotz Kritik: Die Berlinale besticht mit ihrer Risikobereitschaft

Festival Die Kritik an der Berlinale bricht nicht ab: Zu wenig Glamour, zu viel Nische. Dabei ist es gerade das Wagnis, das dieses Festival ausmacht

Von Arabella Wintermayr Seite 22

Ikke Hüftgold beim ESC-Vorentscheid: Kann Dummheit null Punkte verhindern?

European Song Contest Am 3. März entscheidet sich, wer beim ESC in Liverpool für Deutschland in den Kampf um den letzten Platz ziehen darf. Unser Kolumnist Konstantin Nowotny hat einen klaren Favoriten

Von Konstantin Nowotny Seite 18

Kultur+

„Ventilator und Badethermometer fehlen“: Was das Kunstmuseum Bochum so im Keller fand

Ausstellung Inventur: Viele Museen wissen gar nicht, was in ihren Sammlungen so lagert. Das Kunstmuseum Bochum geht dieses Problem offensiv an – und holt für die Ausstellung „Ist im Keller noch Museum?“ einfach alles nach oben

Von Hannes Klug Seite 25

Wandbilder aus der DDR: Die Gespenster der Vergangenheit

Kunst 200 Metallplatten: Das Wandbild „Produktivkraft Mensch“ des Künstlers Hans-Hendrik Grimmling, das 1981 in der DDR für einen Chemieanlagenbau entstand, taucht jetzt in Leipzig an einem neuen Ort wieder auf. Und es ist nicht das einzige

Von Michael Hametner Seite 28

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