Theater
Karin Henkels „Liebe (Amour)“ an den Münchner Kammerspielen: Hoffnung ist das Übelste
Bühne Ein Abend, der nachwirkt: Karin Henkel adaptiert Michael Hanekes Film „Liebe (Amour)“ für die Münchner Kammerspiele und gewährt düstere Einblicke in eine alternde Gesellschaft, die im Ringen um den selbstbestimmten Tod die Würde aufgibt
Nahost-Konflikt auf der Bühne: „Oh, Israel, oh, Palästina, vertragt euch doch!“
Theater Kaum zu glauben: „Die Friedensstifterin“ vom Staatstheater Kassel über eine deutsche Musikerin, die in Gaza festsitzt, bringt auch jetzt noch zum Lachen
„Insomnia“ am Berliner Ensemble: Da hilft auch kein Notizbuch mehr
Bühne Iphigenie, Don Juan und drei Trolle tollen am Berliner Ensemble sechs Stunden lang durch die Nacht. Das ist „Insomnia“
Da prasselt kein Feuer mehr
Zeitreise Früher war Dennis Severs’ Haus in London ein „Theater der Vergangenheit“ für alle Sinne. Dann kamen Kapital und Tourismus ins East End
Das Spiel der Gangster
Ausbruch Berliner Häftlinge vom Gefangenentheater aufBruch spielen Bertolt Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“
Bretter, die zu viel Geld bedeuten
Sparzwang Teures Holz, gestiegene Löhne, gekürzte Kulturetats: Langsam, aber sicher geht die Krise den Theatern an die Substanz. Es drohen sogar Spartenschließungen. Wie gehen die Häuser damit um?
Nicolas Stemanns „Galilei“ in Zürich: Üan Schwützer Schkandali, fast
Theaterkolumne Unsere Kolumnistin erlebte bei einer Theaterpremiere in Zürich hautnah, wie wegen der Wokeness-Debatte um das Schauspielhaus die Fantasien ins Kraut schießen
Auftakt der Theatersaison in Wien: Schnell auf die Bim gehüpft
Schauspiel Das Burgtheater startet solide in die Saison, aber ringt mit einem Skandal, am Volkstheater lockt die keckste Premiere und zwischendurch: ganz viel Wiener Küche. Ein Besuch zum Beginn der neuen Spielzeit
Fatma Aydemirs Theaterdebüt „Doktormutter Faust“: Nein heißt doch nicht Nein
Bühne Den Auftakt am Schauspiel Essen macht eine feministische Überschreibung des deutschesten aller deutschen Klassiker. Leichtfüßig, gelegentlich auch etwas leichtgewichtig
Robert Wilsons „Ubu“ beim Kunstfest Weimar: Antifaschistische Meditation
Theater Das Kunstfest Weimar positioniert sich offen gegen das Erstarken der Rechten in Thüringen. Robert Wilsons Meditation über Alfred Jarrys antiautoritäre Groteske „Ubu Roi“ mit rekonstruierten Kostümen von Joan Miró passt da gut ins Programm
Machtmissbrauch im Kulturbetrieb? Theater geht nur ohne Reinheitsfimmel
Meinung Glaubt man sich jüngst häufenden „Recherchen“, sind die Künste nur noch toxische Hölle. Aber Vorsicht ist angebracht
Endlich wieder Theater
Status „Publikumsschwund“ war das Schreckenswort 2022. Die deutschen Theater erholen sich von der Pandemie. Doch die nächsten Krisen sind schon da: Wo bleiben die Jungen? Und: Wer soll das alles noch bezahlen?
„Pah-Lak“ über Annexion von Tibet bei Ruhrfestspielen: Theater als Flaschenpost
Theatertagebuch Intensive Premiere: Die diesjährigen Ruhrfestspiele haben ein tibetisches Ensemble eingeladen, auf einer europäischen Bühne zu spielen. „Pah-Lak“ basiert auf geheimen Recherchen und erzählt eindrucksvoll von einem kaum beachteten Konflikt
Ukrainischer Regisseur Stas Zhyrkov: „Ich weine bei fast jeder Probe“
Im Gespräch Der ukrainische Regisseur Stas Zhyrkov will die Kultur seines Landes stärken und Propaganda der Menschlichkeit betreiben. In Mannheim läuft derzeit sein Stück „Tell. Eine ukrainische Geschichte“
Relevanzmonitor Kultur: Tiger statt Troubadour?
Kulturpolitik Die Deutschen gehen lieber in den Zoo als in die Oper. Das zeigt der „Relevanzmonitor Kultur“ der Bertelsmann-Stiftung. Trotzdem ist eine große Mehrheit für den Erhalt der Kulturlandschaft. Ein Vertrauen, das die Theater nutzen sollten
Arm aber sexy: Festivals in Heidelberg, Berlin und Mülheim zeigen zeitgenössische Dramatik
Theater In Berlin, Heidelberg und Mülheim finden Festivals für zeitgenössische Dramatik statt. Die Qualität der Texte ist hoch, doch die die Situation der Autor:innen prekär
Tuscheln im Parkett: Maul halten oder gehen, das ist hier die Frage!
Meinung Und Goethe brüllte! Wie Goethe und Wagner das deutsche Publikum zum Schweigen brachten und wie traurig dieser Hochkulturmasochismus doch ist. Das Theatertagebuch von Eva Marburg
Uwe Johnsons „Jahrestage“ am Schauspiel Leipzig: Bitte mehr Einfallsreichtum
Theater Das Schauspiel Leipzig gibt Uwe Johnsons Roman „Jahrestage“ eine Bühne, der von der USA-Auswanderin Gesine Cresspahl in den 1960ern erzählt
Ballettchef Marco Goecke attackiert Theater-Kritikerin mit Kot: Enthemmung ohne Grenzen
Meinung Ein tätlicher Angriff auf eine Rezensentin durch den Ballettchef Marco Goecke ist ein Anschlag auf das Theater, das Publikum und die Kritik gleichermaßen
Golden Mask: Russlands wichtigstes Theaterfestival im Jahr des Krieges
Theater In Moskau steht das wichtigste Theaterfestival des Landes bevor. Doch auf und hinter russischen Bühnen kehren Praktiken der sowjetischen Vergangenheit zurück
Im algerischen Sidi Bel Abbes spielen blinde Schauspieler die „Antigone“ auf arabisch
Reportage Viele Kulturinstitute in Algerien sind heute weit mehr für Menschen mit Behinderung sensibilisiert als früher. Den Ausschlag gab ein Video von der Heimkehr behinderter Olympioniken im Vorjahr aus Tokio
Silvester-Programm im Theater: Prost, verdammt nochmal!
Schauspiel Lustige Witwen, rachsüchtige alte Damen und ein Anti-Silvester: Was die Theater am letzten Abend des Jahres kredenzen, kommt nicht immer aus der Innovationsküche, spricht aber viele Stimmungen an. Manche Kostprobe könnte sich lohnen
Endlich WLAN: Entdeckt das Theater der Zukunft die Digitalisierung?
Aufbruch Die Pandemie zwang die Bühnen zur Digitalität, viele Theater mussten neue digitale Formate aufstellen. War all das provisorisch? Oder ist es die Zukunft? Und vor allem: Was bleibt davon?
Antisemitismus im Münchner Metropol-Theater?!
Meinung Nach Kritik jüdischer Verbände hat das Metropol-Theater in München das Stück „Vögel“ abgesetzt. Die Vorwürfe sind ernst zu nehmen, doch die Gemengelage komplex und eine Klärung nicht mehr möglich