: Finden wir zusammen?
Wie der Nahost-Krieg den Blick auf palästinensisches und jüdisches Leben in Deutschland verändert

Gedruckt
Überzeugen Sie sich selbst und lesen Sie 3 Wochen lang den gedruckten Freitag
Jetzt kostenlos testenDigital
Oder lesen Sie den Freitag digital - die ganze Ausgabe auf PC/Mac, Smartphone oder Tablet
Jetzt kostenlos testenWochenthema
Pro-Palästinensische Demonstrationen in Berlin: Finden wir wieder zusammen?
Neukölln Die Sonnenallee war im Oktober wegen den pro-palästinensischen Demonstrationen oft in der Berichterstattung. Doch was denken die, die dort arbeiten oder leben über den Nahostkonflikt? Ein Besuch nach Abzug der medialen Aufmerksamkeit
Palästinenser und Juden in Deutschland: „Die Schmerzen brauchen Raum“
Gespräch Gemeinsam über die Traumata von Palästinensern und Juden in Deutschland sprechen – geht das? In dem Berliner Projekt wird im „Trialog“ daran gearbeitet. Ein Gespräch mit Gründer:in Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann
Politik
Ukraine-Krieg: Europa, die USA und die Backchannel-Diplomatie für einen Frieden
Geopolitik Im Schatten des Gaza-Krieges loten die USA aus, was Kiew und Moskau an den Verhandlungstisch bringen könnte – die Pläne für eine rasche Erweiterung der Europäischen Union haben damit zu tun
Deborah Feldman: Deutschland stellt sich an Israels Seite. Und lässt uns Juden im Stich
Deutsche Zustände Die Autorin des Weltbestsellers „Unorthodox“ kritisiert, dass für deutsche Politiker die Sicherheit und Zugehörigkeit hier lebender Jüdinnen und Juden offenbar weniger zählen als die bedingungslose Parteinahme für Israel
Die Linke nach Sahra Wagenknecht: Wenn das keine Chance ist
Transformation Die Fixierung auf Personen hat lange die inhaltliche Schwäche der Linkspartei und ihrer Parlamentsfraktionen übertönt. Dabei geben die planetaren Grenzen und das Ziel der Gleichheit schon lange einen Weg vor
Freiwilligendienste fast weggespart: Parlament stoppt gefährlichen Ampel-Plan
Austerität Die rot-grün-gelbe Regierung setzte den Rotstift ans Budget für soziales Engagement und wollte den Etat für Freiwilligendienste kürzen. Erst der Haushaltsausschuss fängt diesen Irrsinn wieder ein
Weicht die Hamas nach Katar aus?
Gaza-Krieg Bewaffnete Palästinenser-Gruppen sind in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach aus Kampfgebieten abgezogen, um Konflikte zu entschärfen – so zum Beispiel 1970 aus Jordanien und 1982 aus dem Libanon. Ist Ähnliches heute für die Hamas denkbar?
Attentat auf John F. Kennedy: Die Version vom Einzeltäter überzeugt bis heute nicht
Zeitgeschichte Dallas 1963: Lee Harvey Oswald soll John F. Kennedy laut der offiziellen Untersuchungskommission vor 60 Jahren erschossen haben. Doch passt der Mann überhaupt nicht zum Ausmaß der Katastrophe, die er verursacht hat
Katharina Warda: Bildung als Ausweg aus allem
Ostfrauen Katharina Warda ist im Osten geboren. Als Schwarze Frau wird ihr ihre Herkunft oft abgesprochen. Die Soziologin und Autorin befasst sich eingehend mit der rassistischen Vergangenheit des Ostens
Lasst uns herausfinden, was im Al-Shifa-Krankenhaus wirklich passiert
Meinung Jan van Aken blickt auf den Krieg der Bilder aus Gaza und plädiert für einen gewissenhaften Umgang mit den zahllosen Nachrichten, die uns in Deutschland erreichen. Unabhängige Untersuchungen sind unerlässlich, so der Linken-Politiker
Guatemala: Bernardo Arévalo hat eine Wahl gewonnen. Doch noch nicht die Präsidentschaft
Porträt Präsident ohne Partei: Die Mehrheit hat dem Korruptionsbekämpfer Bernardo Arévalo in Guatemala ein klares Mandat erteilt. Doch die oligarchischen Eliten leisten massiven Widerstand. Die Amtsübernahme im Januar ist nicht sicher
CDU und SPD verhandeln in Hessen über Koalition: Deutschland kehrt zum Merkelismus zurück
Meinung Boris Rhein von der CDU will mit Nancy Faesers SPD in Hessen eine Koalition bilden – wenn das mal kein Signal für den Bund ist. Was wird aus den abservierten Grünen?
Spaniens Sozialisten wollen mit Resten der Franco-Diktatur aufräumen
Meinung Es geht um den 1978, drei Jahre nach Francisco Francos Tod, geschlossenen Staatspakt, an den sich die Sozialisten nicht mehr halten wollen. Er hat Dogmen fortgeschrieben, die das Selbstbestimmungsrecht von Katalanen und Basken verletzen
Wikileaks-Gründer Julian Assange soll Ehrenbürger von Berlin werden
Ortstermin Seit mehr als elf Jahren wird der Journalist Julian Assange verfolgt. In Berlin-Lichtenberg versammeln sich Unterstützer zur Mahnwache – und haben eine Forderung an das Bezirksparlament
Al-Shifa-Klinik: Kampf ums Überleben
Gaza Das Al-Shifa-Hospital ist zum Fokus des Krieges geworden. Die Patienten und Geflüchteten darin haben Todesangst
APEC-Gipfel in San Francisco: China und die USA wollen sich wieder näher kommen
Entspannungszeichen Die Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) bietet mit ihrem Jahrestreffen Gelegenheit für eine Begegnung zwischen Joe Biden und Xi Jinping. Die beiden Weltmächte sind bei den derzeitigen Weltkonflikten unterschiedlich exponiert
Joe Biden: Er will noch bis 2028 die „Seele der Nation“ retten
US-Wahlen 2024 Der US-Präsident verbucht katastrophale Umfragewerte. Die Frage wird lauter, ob aus Alters- und Vitalitätsgründen für die Demokraten nicht ein anderer Bewerber ein besserer Erfolgsgarant wäre. Die Trump-Leute wollen „Kampf bis aufs Messer“
Bergkarabach: Für die Armenier ist die Exklave in Aserbaidschan noch lange nicht verloren
Revanche In Jerewan herrscht nach dem verlorenen Ein-Tage-Krieg Armeniens gegen Aserbaidschan um die Region „Arzach“ im September eine erstaunlich gelöste Stimmung. Das Gebiet sei mitnichten aufgegeben. Freitag-Autor Martin Leidenfrost war dort
Russland: Wladimir Putin wird bald seine erneute Kandidatur als Präsident erklären
Sozialer Konservatismus Gut zwei Jahre nach Beginn des Krieges gegen die Ukraine soll Russland im März 2024 seinen Präsidenten wiederwählen. Warum die Zustimmungswerte für Wladimir Putin zuletzt gestiegen sind
Ausgabe 46/2023 im Format Ihrer Wahl
Jede Ausgabe als E-Paper, PDF oder auf Ihrem E-Reader lesen.
Debatte
Soziale Bewegungen: Horror sells – aber mobilisiert er auch?
Politisierung Letzte Generation, Rebellion contra „Auslöschung“, bald droht das Vierte Reich – drastische Parolen radikalisieren die Bekehrten, wirken aber nicht in die Breite. Über die fatale Neigung der Linken, immerzu den Teufel an die Wand zu malen
Klima-Religion: Warum wir nicht versuchen sollten, die Erderwärmung zu stoppen
Anthropozän Wir leben über die Verhältnisse des Planeten! Und müssen daher zurück zu einem Einklang mit der Natur: Die meisten Menschen würden heute solche Sätze unterschreiben. Dabei sind sie vollkommen falsch
Check, Doppelcheck, Gegencheck: Nie wieder News ohne Forensik konsumieren!
Kolumne Wir leben in Zeiten, in denen Nachrichtenkonsum zur Wissenschaft geworden ist. Die Ratgeberin empfielt einen niedrigschwelligen Grundkurs in Sachen Foto-Analyse
Kultur
Nahostkonflikt gestern und heute: Woher die Gewalt kommt
Antisemitismus Dass die Palästinenser Israel ablehnen, erscheint oft als Zwangsläufigkeit. Doch die Ablehnung hat einen Ursprung – und der hat nichts mit Israel und seiner Politik zu tun
„Women in Revolt!“ in der Tate Britain: Die Frau als Snackautomat
Ausstellung Die angeblich größte Schau, die es je in der Londoner Tate Britain zu sehen gab, widmet sich feministischem Protest von 1970 bis 1990 und lohnt sich sehr
Michael Jeans „Tiohtiá:ke“: Eine Erzählung über das, was andere beschweigen
Premières Nations Er gehört zu den wichtigsten indigenen Autoren Québecs. Mit „Tiohtiá:ke“ legt der kanadische Schriftsteller und TV-Moderator Michel Jean sein neues, hochaktuelles Buch vor
MeToo-Film „Cat Person“: Die Ambivalenz der Anbahnungsphase
Kino Mit „Cat Person“ wagt sich Regisseurin Susanna Fogel an die Verfilmung einer viel diskutierten Short Story aus Zeiten der #MeToo-Welle von 2017
ARD-Werbespot: Ey, null Bock auf Schiller oder wie der heißt!
Meinung Nur ein Fauxpas? Björn Hayer ist erschrocken über den neuen Werbespot der ARD Kultur – und fragt sich, wie es so etwas überhaupt in die Öffentlichkeit schafft
„Zeit wie im Fieber“ nach Georg Büchner am Schauspiel Stuttgart: Mäßig erhöhte Temperatur
Bühne Windmaschine, Megafon, „wutige Bürgerin“: Das Schauspiel Stuttgart fährt ideales Werkzeug für eine Revolution auf, sollte man meinen. Doch Björn SC Deigners als „Büchner-Schrapnell“ firmierender Abend „Zeit wie im Fieber“ gerät etwas dröge
Hör mal, jetzt auch schriftlich: Das Buch zum Podcast
Podcasttagebuch Ob „Lage der Nation“ oder „Geschichten aus der Geschichte“: Erfolgreiche Podcasts werden immer öfter als Bücher aufgelegt. Das sagt einiges über den Literaturbetrieb aus – und über die neuen Erfolgsformate
Verleger Michael Faber über das Verlagssterben: „Es sind systemische Probleme“
Interview Anfang des Monats musste der renommierte Leipziger Verlag Faber & Faber Insolvenz anmelden. Viele kleine, unabhängige Verlage könnten folgen, sagt Michael Faber. Der Verleger sieht die Politik in der Verantwortung
„Chor der Erinnyen“ von Marion Poschmann: Die Tabuisierung des Unheimlichen
Weiblichkeit In „Chor der Erinnyen“ fragt Marion Poschmann nach den unterdrückten, gezähmten Kräften von Frauen
Journalistin und Krimi-Autorin Val McDermid: „Ich habe keine Lust auf Nabelschau“
Interview Als streitbare Sozialistin ist sie berüchtigt, außerdem ist sie berühmt als Queen of Crime: Val McDermid. Ein Gespräch darüber, wie es war in den 1980er Jahren unter Männern als Journalistin zu arbeiten, den Brexit – und ihre Wut
Regisseur Colm Bairéad: „Ich habe erst spät erkannt, wie wertvoll es ist“
Interview Regisseur Colm Bairéad erzählt im Gespräch von seinem Debüt „The Quiet Girl“. Über Low-Budget Zwänge, die Kraft der Sprache und seine Liebe zu Irland
„The Quiet Girl“ von Colm Bairéad: Wenn die beste Zeit zu Ende geht
Kino „The Quiet Girl“ erzählt von einem Sommer bei Fremden, in dem die Protagonistin Cáit lernt, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Ein Film, der unter die Haut geht
Napoleon von A bis Z: Hochmut kommt vor dem Fall
Lexikon Ridley Scotts Film „Napoleon“ sollte man sich besser historisch bewandert ansehen. Die wichtigsten Fakten und Fake News präsentiert Marlen Hobrack. Zum Beispiel: Er war gar nicht so klein, nämlich 1,68 Meter!
Krimi
„Eingefroren“ von Doug Johnstone: Alle haben Leichen im Keller
Edinburgh Doug Johnstones Krimi „Eingefroren“ ist ein Schmöker, der an den Kultfilm „Trainspotting“ erinnert und an die gute alte berühmte Miss Marple – allerdings mit einer Assistentin der Generation Z. Ein Lesevergnügen
Andreas Pflügers „Wie Sterben geht“: Die Glienicker Brücke fliegt gleich in die Luft
Moskau/Pullach Virtuos und actionreich nimmt uns der Autor Andreas Pflüger mit seinem neuen Krimi „Wie Sterben geht“ mit in die alte Welt der Spionage – mit erstaunlichen Parallelen zu heute
„Mord“ von Anjali Deshpande: Der Ermittler als halber Mann
Indien In Anjali Deshpandes „Mord“ muss der Polizist erst erkennen, dass die Tote einen Namen und Träume hatte. Ein Buch über die brutale Kastengesellschaft
Colson Whiteheads „Die Regeln des Spiels“: Poker, Cops und Soul
New York In Colson Whiteheads Roman „Die Regeln des Spiels“ wird das Harlem der 1970er zum eigentlichen Protagonisten. Ein grandioser Roman, der voller genialer Twists und Verschränkungen ist, und ein längst vergangenes New York zum Leben erweckt
„Die Frauen von Shonagachi“ von Rijula Das: Gewalt und Perversität im Palast des Maharaj
Bordell „Die Frauen von Shonagachi“ von der Schriftstellerin und Übersetzerin Rijula Das spielt in Kalkutta und verspricht, ein Krimi aus der Wirklichkeit zu sein. Ute Evers hat ihn gelesen
In schummrigen Gassen: Besser nicht nostalgisch werden
Krimi Unser Kolumnist Joachim Feldmann bearbeitet die Fälle ungewöhnlicher Ermittler*innen: Es geht in das römische Köln des Jahres 87, mit dem einarmigen Ex-Detektiv Cheng nach Australien und nach Dänemark, wo ein diverses Trio ermittelt
Das ist bloß der Anfang. Weiterlesen, weiterdenken: das digitale Abo.